Besser als iPad Air 2 und iPad Pro 12"
iPad Pro 9,7 Zoll im Test
iPad-Familie: Displays im Vergleich
Bei der Bildqualität geht der Sieg an das neue iPad Pro: Die gemittelte Helligkeit über den ganzen Bildschirm liegt bei knapp 400 cd/qm, die maximale Helligkeit erreicht 439 cd/qm – absolute Spitzenwerte. Das große iPad Pro liegt bei beiden Werten über 100 cd/qm hinter dem kleinen Pro. Auch das Display des Air 2 kommt bei weitem nicht an die Messwerte des Pro 9.7 heran mit einer mittleren Helligkeit von 304 cd/qm und einem Spitzenwert von 330 cd/qm. Ebenfalls positiv: Der Bildschirm des neuen iPad reflektiert das Umgebungslicht weniger – vor allem im Vergleich zum Air 2.
Auch unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen soll das Display des neuen iPad Pro einen besseren Eindruck machen: Dafür bringt es die Technik True Tone mit: Ein Sensor analysiert den Weißwert des Umgebungslichts und passt die Farbdarstellung entsprechend an, damit der Bildeindruck gleichbleibt. Besonders deutlich wird das bei einem Weißbild – vor allem im Vergleich zu anderen iPads, die kein True Tone haben. Bei Fotos und Filmen fällt die Farbanpassung aber weniger ins Gewicht – auch ohne True Tone ist das Display des kleinen iPad Pro Klasse.
Unverändert zum großen Pro bleiben die Split-Screen-Funktionen: Sie können eine zweite App neben einer anderen öffnen – aber nur im Verhältnis 2:1 oder 1:1. Auch das Fenster der Video-App lässt sich nach wie vor nur in den Ecken des Bildschirms platzieren und nur in bestimmten Größen. Auf den kleineren Bildschirm des iPad Pro 9.7 passen diese Vorgaben besser, beim großen Pro hätte man gerne noch mehr Apps öffnen und sie flexibler auf dem Bildschirm positionieren wollen.
Im Akkutest schafft das neue iPad Pro rund sieben Stunden beim WLAN-Surfen und einer Helligkeit von 200 cd/qm. Damit liegt es in etwa gleichauf mit dem iPad Air 2, das einen minimal kleineren Akku hat (27,5 Wattstunden beim Pro, 27,3 Wattstunden beim Air 2).
iPhone-würdige Kameras
Die Kameras hat Apple beim neuen iPad kräftig aufgebessert: Die Foto-Kamera nimmt jetzt mit 12,2 Megapixel (4032 x 3024) auf, die Face-Time-Kamera mit 5 Megapixel (2576 x 1932). Videoaufnahmen sind jetzt in 4K möglich bei maximal 30 Bildern pro Sekunde, bei der Full-HD-Aufnahme sind 60 Bilder pro Sekunde möglich. Die Kameralinse steht hinten aus dem Gehäuse heraus. Trotzdem liegt das iPad eben auf, wenn Sie es auf den Tisch legen, denn es hat eine minimale Keilform und ist am oberen Ende, wo die Kamera sitzt, etwas dicker als unten.
Wie das große iPad Pro besitzt auch das Pro-Mini vier Lautsprecher: Damit stellt sich bei Filmen tatsächlich so etwas wie Raumklang ein – zumindest für Tablet-Verhältnisse.