3 Aufgabenfelder
IT-Altlasten für die Digitalisierung beseitigen
- Es herrscht Ratlosigkeit: Für digitale Transformationsprozesse fehlen derzeit noch die Kochrezepte
- Zum Leidwesen vieler Verantwortlicher hat Digitalisierung am Ende immer etwas mit IT zu tun
- Digitalisierung bedeutet, die wachsende Geschwindigkeit in den Griff zu bekommen
- Gerade agile Vorgehen erfordern ein Höchstmaß an Systematik und Disziplin
DigitalisierungDigitalisierung verändert viele bewährte und aktuell noch erfolgreiche Geschäftsmodelle. Das Gespenst von "Kodak" geht um und zeigt, dass der "Digitaler Darwinismus" längst nicht mehr nur die anderen Branchen betrifft sondern in Unternehmen aller Branchen Einzug gehalten hat. Die gute Nachricht lautet, dass die meisten Unternehmensverantwortliche darauf reagieren. Die schlechte Nachricht ist, dass vielerorts Ratlosigkeit herrscht, was zu tun ist und wie "Digitalisierung" funktioniert. Für digitale Transformationsprozesse fehlen derzeit noch die Kochrezepte. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
IT - ein Buch mit sieben Siegeln
Zum Leidwesen vieler Verantwortlicher hat Digitalisierung am Ende immer etwas mit Informationstechnik zu tun. Zum Leidwesen deshalb, da Informationstechnik für viele Top-Entscheider noch immer ein Buch mit sieben Siegeln darstellt. Zudem wurden in der Vergangenheit nicht immer alle IT-Hausaufgaben gemacht. In vielen Unternehmen haben sich so immense Altlasten in Form von "technische Schulden" angehäuft.
Insofern ist neben der digitalen Weichenstellung auf strategischer Ebene auch ganz operativ ein Aufräumen in der Informationstechnik angesagt. Im übertragenen Sinne gilt es deshalb im wahrsten Sinne des Wortes, die F-IT-ness der IT für die anstehenden Digitalisierungsaufgaben fest zu stellen und zu steigern.
- Achillesferse der Digitalisierung
In dem Papier "Being digital: Embrace the future of work and your people will embrace it with you" bezeichnet Accenture die Belegschaft eines Unternehmens als "Achillesferse" der Digitalisierung. Das Papier basiert auf Angaben von rund 700 Entscheidern weltweit sowie circa 2.500 Angestellten. - Befürchtungen der Mitarbeiter
Eine Mehrheit von 70 Prozent der Angestellten befürchtet den Verlust von Teamgeist, wenn die Kollegen per Fernzugriff arbeiten und nicht mehr ins Büro kommen. Etwa jeder Achte (zwölf Prozent) erwartet, seine Job-Aussichten werde sich durch die Digitalisierung negativ entwickeln. - Vorteile der Digitalisierung
Gleichzeitig erwarten die Angestellten aber auch Vorteile in den Punkten Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens (71 Prozent), Agilität (69 Prozent) und Produktivität (68 Prozent). Insbesondere jüngere Befragte mit überdurchschnittlich hoher Qualifikation sehen die Vorteile der Digitalisierung – "wenig überraschend", wie Accenture schreibt. - Katalog digitaler Skills
Accenture rät Entscheidern, einen Katalog mit den benötigten digital Skills samt dem jeweiligen Kompetenzniveau zu erstellen. - Keine Nebensache
Entscheider dürfen das Thema Mitarbeiter nicht als Nebenschauplatz behandeln, so der Appell von Accenture. Sie brauchen eine "Test and learn"-Mentalität.
IT-Housekeeping für den digitalen Wandel
Viele Entscheidungsträger beklagen sich, dass die IT-Budgets, auch ohne Digitalisierung, bereits signifikante Höhen erreicht haben. Möglich machen dies die historischen Altlasten. Sie sorgen dafür, dass der überwiegende Anteil der IT-Budgets (oft bis zu 70 Prozent) für Management und Betrieb von existenten Anwendungs- und Infrastrukturlandschaften konsumiert wird. Für Veränderungsprojekte der Digitalisierung verbleiben deshalb oft nur ca. 30 Prozent des IT-Budgets.
Erfahrungsgemäß ist auch der Anteil nicht gänzlich frei gestaltbar. Großprojekte mit mehrjähriger Laufzeit finanzieren sich ebenso aus diesem Topf wie erforderliche gesetzliche bzw. regulatorische Vorgaben. Beides nagt an den freien Gestaltungsmöglichkeiten und schränkt die Möglichkeiten zur aktiven Veränderung im Zuge der Digitalisierung signifikant ein.
Unter dem Strich steht deshalb oft zu wenig Budget für die Digitalisierung zur Verfügung. Für viele Unternehmen gilt es deshalb
entsprechende budgetäre Freiräume für Digitalisierung durch Optimierung insbesondere des IT-Betriebs zu schaffen und
den gewonnenen Gestaltungsspielraum im Zusammenspiel von Geschäft und Informationstechnik für die Digitalisierung maximal zu nutzen.