3 Aufgabenfelder
IT-Altlasten für die Digitalisierung beseitigen
IT-Architektur in den Griff bekommen
Die Komplexität der gewachsenen Anwendungslandschaften zu verstehen und letztendlich aus Kosten- und Geschwindigkeitsgründen zu reduzieren, ist eine äußerst anspruchsvolle Herausforderung. Dafür setzen viele Unternehmen verstärkt auf das IT-Architekturmanagement. Wie beim Hausbau bildet der Gesamtbebauungsplan die Grundlage für die gewünschte Optimierung. IT-Architekturmanagement ist jedoch keine Aufgabe, die an eine klassische Organisationsabteilung delegiert werden kann. Es ist vielmehr als Weiterentwicklung des in die Jahre gekommenen Prozess- und Produktmanagements zu verstehen.
Damit dies gelingt, ist die Komplexität der Architektur ist mit Hilfe von grafischen Hilfsmitteln darzustellen (z.B. als "Stadtplan") zu steuern und perspektivisch zu reduzieren. Über z.B. die Stadtplanmetapher können die Herausforderungen auch den Verantwortlichen der Geschäftsseite verständlich erklärt werden.
Anforderungen an das Architekturmanagement
Im Kern muss ein funktionierendes Architekturmanagement folgende Aufgaben erfüllen:
Transparenz über die Komplexität der Softwaresysteme
Aufzeigen von Systemteilen mit hohen "technischen Schulden"
Darstellung von Abhängigkeiten/Wissensmonopolen
Pro-aktive Weiterentwicklung der Architekturlandschaft
Identifikation von Systemteilen mit Modernisierungsbedarfen
Einflussnahme auf die Zukunftsfähigkeit
Steuerung der digitalen Transformation über Architekturveränderungen Herstellung Verständnis auf der Geschäftsseite
Möglichkeit zur Steuerung von (externen) Entwicklungsteams
In der Konsequenz agiert die IT mit einem funktionierenden IT-Architekturmanagement auf Augenhöhe mit den Geschäftseinheiten. Dies erfordert ein Umdenken bei allen Beteiligten: Individuelle Anpassungen an IT-Systemen auf Grund gewünschter Sonderlocken werden dann hinsichtlich ihres Nutzen hinterfragt und konsequenterweise auch abgelehnt.