Healthcare IT


Ergebnisse einer IDC-Studie

IT-Sicherheit schlimmer als gedacht

10.06.2011
Von Hartmut  Wiehr
Verblüffender könnte das Ergebnis kaum sein: Die Hälfte aller Krankenhäuser und Healthcare-Organisationen hat keine Ahnung, wie oft und wie stark ihre Daten angegriffen werden.

Der Grund liegt auf der Hand: Ihre IT ist veraltet und unterfinanziert. Dass der Healthcare-Bereich in Sachen IT-Ausstattung, Modernisierung, Mitarbeiterstamm und Know-how hinter anderen Wirtschaftssektoren hinterherhinkt, war bekannt. Dass er dermaßen hinterherhinkt, überrascht dennoch. Medizinische Daten, insbesondere diejenigen der Patienten, sind extrem sensibel..Und gerade sie sind emotional hoch besetzt.

IDC Health Insight weist darauf hin, gerade Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen sind äußerst abhängig von ihrem Informationsbestand. Dieser "Schatz" ist der wesentliche Zugang zu Diagnose, Therapie und Behandlung der Kranken. Und gerade deshalb müsste er ganz oben auf der Prioritätenliste dieser Organisationen stehen.

Healthcare-Institutionen sollten angesichts der zunehmenden Bedrohungen ihre IT-Infrastruktur neu aufsetzen.
Healthcare-Institutionen sollten angesichts der zunehmenden Bedrohungen ihre IT-Infrastruktur neu aufsetzen.
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Es geht deshalb um Fragen der SecuritySecurity, des Informationsschutzes, der Zugangsberechtigungen und der Datenintegrität. Für alle diese Aufgaben gibt es schon längst entsprechende Lösungen. Silvia Piai, EMEA Research Manager von IDC Health Insights, ist der Ansicht, die Healthcare-Branche habe es aber versäumt, sich rechtzeitig auf die digitale Ära einzustellen: "Eine grundlegende Revision ihrer IT-Infrastruktur ist überfällig." Alles zu Security auf CIO.de

Die Aufgaben und Arbeitsfelder im medizinischen Bereich und der Zwang zur Kooperation über die eigenen Fachgrenzen hinweg seien derart vielfältig, dass sie eine prinzipielle Bedrohung für die Sicherheit der gespeicherten und weiter geleiteten Informationen bedeuteten. Obwohl sich die Branche mehr um das Datenmanagement kümmert und KIS-Anwendungen heute fast überall zum Standard gehören, gehen nur 50 Prozent der Befragten davon aus, man gebe genügend für Sicherheitsinstallationen aus. Diese Gruppe vermisst auch ein deutliches Commitment für mehr Security bei den Verantwortlichen in den Kliniken und sonstigen Healthcare-Organisationen.

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