Editorial aus CIO-Magazin 11/2012
IT – wertvoller als die Auto-Industrie
Der nationale IT-Gipfel interessiere keinen CIO, sprach Rolf Röwekamp, stellvertretend für alle in der CIO-Redaktion, die nutzwertige Themen bevorzugen. Wäre aber schön, wenn doch, entgegneten die Visionäre, die ihren Arztbesuch verpasst haben. Immerhin interessieren sich selten so viele namhafte Politiker für IT wie am 13. November in Essen. Wo kann die IT-Branche besser ins öffentliche Bewusstsein rücken, dass sie sogar der Autoindustrie in puncto Wertschöpfung überlegen ist? Es wäre verschenkt, wenn CIOs die Bedeutung von "Applied IT" für Deutschland bei dieser Gelegenheit nicht betonen, findet auch Tom Endres, Sprecher des CIO-Verbands "Voice". Und so gelangte der Nationale IT-Gipfel im siebten Jahr seines Bestehens erstmals auf die Titelseite des CIO-Magazins. Freunde des Nutzwerts mögen sich in diesem Heft auf andere Artikel stürzen.
Da ist zum Beispiel der Bericht von Bernd Kuntze, CIO bei Haas Food Equipment. Kuntze erklärt, wie er die Dropbox verboten hat und dabei dem Zorn der Anwender standhielt. Dazu sei erwähnt, dass unsere Kollegen von der Computerwoche eine Dropbox-Alternative entdeckt haben, die deutschen Datenschutzregeln entspricht und Firmen eine sichere Nutzung garantiert. Wer das testen möchte, bitte auf Seite 66 im CIO-Magazin nachlesen.
- CIO-Magazin 11/2012
Ein erster Vorgeschmack auf das neue CIO-Magazin. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 12
Die deutsche IT-Gemeinde trifft sich am 13. November in Essen. Der Branchenverband Bitkom tritt in großer Besetzung auf. Die Kanzlerin kommt. Nur die CIOs treten kaum zutage. Alles über Gäste, Ziele und Programm. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 18
Mahnung zum Gipfel: Die IT-Branche ist die wertvollste Branche Deutschlands - auch wenn die Autoindustrie es viel besser schafft, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 20
Die Deutsche Bank schmeißt ihr selbstgestricktes Kernbankensystem raus. Es folgt SAP-Software. Rund 1200 Mitarbeiter arbeiten voraussichtlich bis 2015 an dem Mammutprojekt. Am Ende will die Bank damit 250 Millionen Euro pro Jahr sparen. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 24
Am 22. November verleihen Computerwoche und CIO-Magazin zum zehnten Mal die höchste deutsche IT-Auszeichnung. Gewinner, Juroren und Sponsoren berichten, was es braucht, um ein guter CIO zu werden – und warum die Teilnahme am "CIO des Jahres" in jedem Fall lohnt, auch wenn man nicht auf dem Siegertreppchen landet. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 34
Anwender lieben Consumer-Tools zum Synchronisieren von Daten. CIO Bernd Kuntze vom österreichischen Hersteller von Backanlagen Haas Food Equipment im Grunde ebenfalls – wären da nicht große Sicherheitsbedenken. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 42
Umstritten Bring Your Own Device (BYOD) bringt IT-Organisationen an ihre Grenzen. Trotzdem können sich CIOs der Aufgabe nicht entziehen, besagt eine Wette aus unserem CIO-Jahrbuch 2012. Oder doch? IDC liefert den ersten Gegenbeweis. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 48
Bezahlen mit dem Handy wird von branchenfremden Akteuren getrieben: Telcos, PayPal, Google und die Kreditkartenbetreiber liegen vorn. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 54
Die Börse Stuttgart hat die Methoden Kanban und ITIL verheiratet. Herausgekommen ist Kanbil. CIO Sönke Björn Vetsch schwört auf diese neue Methode zur Optimierung der IT-Prozesse. - CIO-Magazin 11/2012, Seite 58
Eigene Daten Dritten anzuvertrauen, speziell mittels Cloud Computing, ist bei Geschäftsführern mit großen Sicherheitsbedenken verbunden. CIOs können durch pragmatisches Herangehen Vertrauen in die Wolke schaffen.
Nutzwertig ist auch der Artikel über Sönke Björn Vetsch von der Börse Stuttgart. Der CIO hat die japanische Methode zur Qualitätssicherung Kanban mit ITIL gekreuzt. Heraus kam "Kanbil". Vetsch wollte eigentlich schon auf der "Inkop" in Tallinn anderen CIOs über diesen Weg berichten, musste dann aber doch kurzfristig absagen. Nichtdestotrotz gibt er gern genauer Auskunft. Kontakt über die Redaktion.
Letzter Hinweis auf Nutzwert: Vielleicht müssen wir aufgrund von "Bring Your Own Device" doch nicht alle Standardisierungsversuche der vergangenen Jahre über den Haufen werfen. IDC will Hinweise gefunden haben, dass die Begehren von Managern nachlassen, extravagante Privatgeräte in die Firma zu schleusen. Darauf wetten würden wir allerdings nicht.
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