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Kein Ende in der E-Mail-Affäre um Hillary Clinton
Er berief sich dabei auf Angaben von Clintons Anwalt David Kendall, der laut "New York Times" und anderer Medien das Vorgehen der Ex-Ministerin aber als völlig legitim verteidigte. Gowdy sprach dagegen von einem bisher beispiellosen Vorgang. Clinton habe mit der Säuberung des Rechners der Bevölkerung die Möglichkeit genommen, sich näher über ihre Arbeit als US-Außenministerin (2009 bis 2013) zu informieren.
Kürzlich war bekannt geworden, dass Clinton als US-Chefdiplomatin entgegen allen Gepflogenheiten ausschließlich eine private E-Mail-Adresse E-Mail-Adresse für ihre dienstlichen Korrespondenzen benutzt hat. Als das Außenministerium sie aufforderte, der Behörde alle auf ihre Arbeit bezogenen E-Mails zu übergeben, gab sie 30.000 Korrespondenzen heraus - aussortiert von einem eigenen Team. Danach, so Gowdy, löschte sie den Rest. Alles zu Mail auf CIO.de
Der Republikaner leitet einen Parlamentsausschuss, der sich mit dem islamistischen Terroranschlag auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi im September 2012 beschäftigt. Dazu forderte er Korrespondenzen von Clinton an. Die E-Mail-Affäre könnte der ehemaligen First Lady im Präsidentschaftswahlkampf schaden: Clinton steht seit langem im Ruf, geheimniskrämerisch zu sein. Ihre Gegner dürften ihren Umgang mit den Korrespondenzen nutzen, diesen Vorwurf zu untermauern. (dpa/tc)