Podcast Künstliche Intelligenz

KI im Reality Check



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
KI steuert Raketen in russische Panzer, ist aber zu blöd, ein Auto geradeaus zu steuern. Und wo bleibt eigentlich die KI-gesteuerte Katzenklappe? In unserem Podcast machen wir einen Reality Check zum aktuellen Stand der KI-Entwicklung.
Die KI-gesteuerte Katzenklappe scheitert nicht an der Technologie, sondern an so profanen Dingen wie der fehlenden Nachfrage.
Die KI-gesteuerte Katzenklappe scheitert nicht an der Technologie, sondern an so profanen Dingen wie der fehlenden Nachfrage.
Foto: Anton Watman - shutterstock.com

"Das Problem bei KIKI sind die Fälle, die nur äußerst selten vorkommen und nicht trainiert wurden, also so genannte Long-Tail-Probleme wie im Stadtverkehr, wenn es zu völlig unerwarteten Situationen kommt", erklärt Dr. Andreas Braun, Applied Intelligence Lead DACH bei Accenture. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

Ein mächtiges Werkzeug - demnächst

Eine Rakete zu entwickeln, sei dagegen vergleichsweise einfach, so der KI-Experte in der neuesten Episode des Tech-Talk-Podcasts von Computerwoche und CIO: Sie habe nur die Herausforderung, einem vordefinierten Ziel zu folgen und dieses präzise zu erkennen. Bei der KI-gesteuerte Katzenklappe, die nur Miezen ohne Beute im Maul in die Wohnung lässt, sieht Braun ein anderes Problem - nämlich die fehlende Nachfrage. Die Klappe selbst könne man dagegen ohne weiteres bereits realisieren.

Generell glaubt der Accenture-Manager, das KI in nicht allzu ferner Zukunft ein sehr mächtiges Werkzeug für Menschen werden wird. Die Technologie ermögliche es uns nämlich, langweilige, aber hochwichtige Dinge sorgfältig zu erledigen. KI wird mehr unter der Motorhaube stattfinden, sehr breit verfügbar und günstig - ähnlich wie heute schon Texterkennung, prophezeit er. Wir müssten uns nur von dem Anspruch der 100-prozentigen Genauigkeit, etwa bei Kreditentscheidungen, verabschieden. Diese sei auch nicht nötig, denn Maschinen seien leichter zu kontrollieren als Menschen. Doch hören Sie selbst ...

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