Infrastruktur-Optimierung

Kleine Schritte mit großer Wirkung

29.11.2006

Drei mögliche Ansätze

Durch die Unterstützung aller verbreiteten Protokolle und Standards ist die Microsoft-Plattform gerade für den Einsatz in heterogenen Umgebungen gut geeignet. Beispiele für die Interoperabilität der Microsoft-Lösungen sind etwa die Services for Unix, mit denen Windows das in der Linux/Unix-Welt verbreitete Protokoll Networking File System (NFS) unterstützt, oder die große Zahl von Adaptern für den BizTalk Server, mit dem Geschäftsprozesse in gewachsenen Systemumgebungen flexibel gestaltet werden können.

Je nach Anforderung des Unternehmens und informationstechnischen Voraussetzungen lässt sich die Optimierung der Infrastruktur nach einer Bestandsaufnahme unter drei verschiedenen Gesichtspunkten beleuchten: Ein mögliches Ziel ist die Verbesserung der Basisinfrastruktur, beispielsweise durch das Einführen einer automatisierten Serververwaltung oder den Einsatz von ressourcensparender Virtualisierungstechnologie.

Ein weiteres Ziel kann eine Optimierung der Produktivitätswerkzeuge im Unternehmen darstellen, etwa durch Lösungen, die gemeinschaftliches Arbeit an Dokumenten ermöglichen. Beispiel: die Integration der Sharepoint-Technologie in Microsoft Office. Beim Öffnen eines Textes oder einer Präsentation prüft das System automatisch, ob ein Teammitglied schon eine neue Version eingestellt hat. Das umständliche Hin- und Herschicken von E-Mails mit angehängten Dokumenten ist damit Geschichte.

Teilschritte summieren sich

Schließlich kann die Erneuerung der Applikationsinfrastruktur auf der Agenda stehen, zum Beispiel durch schrittweise Migration der Anwendungslandschaft hin zu einer Service-Orientierten Architektur, die bei weitgehender Stabilität in der IT Flexibilität in den Geschäftsprozessen schafft und bessere Entscheidungen durch integrierte Business Intelligence-Lösungen zulässt. Weil aber alle Einzelmaßnahmen in ein Gesamtkonzept eingebunden sind, summieren sich selbst kleine Teilschritte zu einer gemeinsamen Optimierungsstrategie. Der IT-Verantwortliche agiert nicht mehr als Feuerwehrmann, der den nächstgelegenen Brand löscht, sondern wie ein Maler. Wann er mit welchem Strich sein Bild beginnt, ist ihm selbst überlassen. Sicher ist aber, dass kein Pinselstrich vergebens sein wird.

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