Das Interesse der Kunden wächst - langsam
Lebensmittel aus dem Internet
Die Akzeptanz der Kunden unverderbliche, sehr spezielle oder individualisierbare Lebensmittel, etwa wie bei mymuesli.de, im Internet zu bestellen, wird dagegen als höher eingeschätzt. Dies kann erklären, warum Tiefkühlprodukte & Co. seltener online gekauft werden als beispielsweise Spirituosen oder Süßwaren.
Knapp zehn Millionen Nutzer informieren sich generell im Internet über Lebensmittel, die Mehrheit sucht dabei Informationen über alkoholische Getränke. Nicht alkoholische Getränke werden am zweithäufigsten gesucht. Die Marketingkampagnen der Getränkehersteller haben an dieser Entwicklung großen Anteil. Doch tatsächlich gekauft wird selten. Kunden löschen ihren Durst bislang immer noch im stationären Handel. Fünf Prozent aller Internetnutzer haben bislang alkoholische Getränke online gekauft, bei den nichtalkoholischen Getränken sind es nur knapp drei Prozent.
Zusammenfasssen kann man sagen, dass sich der Lebensmittelhandel im Internet verglichen mit anderen Branchen langsam entwickelt. Bis Kunden ihren wöchentlichen Einkauf online erledigen, wird noch einige Zeit verstreichen.
Gute Ansätze zeigen bisher vor allem Nischenanbieter. Als Komplettsupermarkt im Internet buhlt bisher nur doit24.de um die Aufmerksamkeit der deutschen Verbraucher. Die Preise dort liegen, rechnet man die Versandpreise hinzu, meist deutlich über denen der stationären Supermärkte. Kunden müssen also abwägen, ob die Bequemlichkeit oder die niedrigen Preise das entscheidende Kriterium für den Einkauf sind. Vor allem in Deutschland ist die Bereitschaft gering, für Lebensmittel online mehr zu zahlen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies in Zukunft ändern wird.
Den Originalbeitrag mit Grafiken können Sie lesen unter ecc-handel.de