12 Zoll mit Retina-Display

Macbook 2017 im Test: Schnell dank Kaby Lake

06.07.2017
Von  und Roman Loyola


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
So gut ist das neue Macbook: Die Kaby-Lake-Prozessoren verleihen Apples extrem leichtem Laptop einen gehörigen Leistungsschub.
MacBook 2017
MacBook 2017
Foto: Apple

Der Leistungsschub in Sachen Geschwindigkeit ist der neuesten Generation der Intel-Prozessoren namens "Kaby Lake" zu verdanken. In dieser Review nehmen wir das 1.499 Euro teure Macbook genauer unter die Lupe. In diesem sind ein 1,2 GHz Dual-Core Intel Core m3 Prozessor mit einen Turbo Boost von bis zu 3,0 GHz verbaut, welche Intels CPU der sechsten Generation namens "Skylake" (1,1 GHz Dual-Core Core m3 Prozessor mit einem Turbo Boost von bis zu 2,2 GHz) ersetzt.

Darüber hinaus bietet AppleApple auch ein 1.799 Euro teures Macbook an, welches einen Kaby Lake 1,3 GHz Dual-Core Core i5 Prozessor mit einem Turbo Boost von bis zu 3,2 GHz besitzt. In der alten Generation war noch ein Skylake 1,2 GHz Dual-Core Core m5 Prozessor mit einem Turbo Boost von bis zu 2,7 GHz verbaut. Alles zu Apple auf CIO.de

Die Grafik des Macbooks erhält ebenfalls ein Upgrade. Hierbei handelt es sich immer noch um einen integrierten Grafikchip, um einer Intel HD Graphics 615, um genau zu sei. Dieser ersetzt den HD Graphics 515 aus dem Jahr 2016.

Benchmark-Ergebnisse

Um überprüfen zu können, um wie vieles schneller das 2017 Macbook im Vergleich zu seinem Vorgänger ist, haben wir es ein paar Benchmarks unterzogen.

Geekbench 64-bit Single-Core und Multi-Core CPU Test

Geekbench 64-bit Single-Core und Multi-Core CPU Test
Geekbench 64-bit Single-Core und Multi-Core CPU Test

Der 64-bit Single-Core Test überprüft die Computer-Leistung mit Aufgaben, die lediglich einen Prozessorkern beanspruchen, wie zum Beispiel das Nutzen eines Web-Browsers, das Schreiben einer E-Mail oder dergleichen. In diesem Test hat das 1.499 Euro teure Macbook (Kaby Lake 1,2 GHz Dual-Core Core m3 Prozessor) die Macbooks aus den Jahren 2015 und 2016 ohne Überraschung geschlagen. Was dahingegen doch überrascht, ist der Leistungszuwachs: Das neue Macbook ist ganze 28 Prozent schneller als das Modell aus dem letzten Jahr (1,2 GHz Core m5). Im Vergleich zu dem 2015 1,1GHz Core M Macbook zeigt das 2017-Modell sogar eine 63 prozentige Steigerung.

Um sehen zu können, wir ein Prozessor mit Multi-Core-Aufgaben zurechtkommt, führten wir einen Geekbench 64-bit Multi-Core-Test durch. Im Vergleich zum letztjährigen 1,2GHz Core m5 Macbook ist ein signifikanter Leistungsschub bei dem neuen Kaby Lake Macbook zu verzeichnen. Die Verbesserungen der Schnelligkeit fallen vor allem im Vergleich mit dem 2015er 1,1 GHz Core M Macbook auf: Der Test zeigte eine Steigerung von sage und schreibe 67 Prozent.

Cinebench OpenGL Test

Cinebench OpenGL Test
Cinebench OpenGL Test

Wir haben den Cinebench OpenGL Benchmark genutzt, um die Grafik-Chips der neuen Macbooks auf die Probe zu stellen. Das neue Macbook zeigte mit seiner Intel HD Graphics 615 eine 22 prozentige Verbesserung gegenüber dem Macbook aus dem letztem Jahr (Intel HD Graphics 515). Der Leistungssprung wird schon fast dramatisch, wenn man das neue Macbook mit dem 2016 Macbook und seinem integrierten Intel HD Graphics 5300 Chip vergleicht: Eine Verbesserung von 181 Prozent - und hier handelt es sich um keinen Tippfehler.

Kein Facelifting

All diese Veränderungen finden jedoch nur im Innern des Computers statt. Rein äußerlich sieht das Macbook genauso aus wie die Modelle aus den letzten beiden Jahren. Das Aluminium-Gehäuse ist in Space Grau, Silber, Gold und Rosé Gold erhältlich und haben immer noch die Tastatur mit Butterfly-Mechanismus.

Das zwölf Zoll große Retina-Display mit einer Auflösung von 2304x1440 Pixeln sieht ausgezeichnet aus, wobei die Display-Größe letztendlich natürlich ganz auf die Nutzung und des Geschmacks des Anwenders ankommt.

Das Macbook ist klein - und das ist gut so, denn, wenn man das Macbook transportieren will, braucht man in der Tasche ein wenig Platz für Adapter und Hubs. Apple spendiert dem Macbook auch im Jahr 2017 nur einen USB-C Port, was das gleichzeitige Verbinden mit mehreren Geräten zu einer logistischen Herausforderung macht. Und da über den einzigen Port gleichzeitig auch noch das Macbook geladen werden muss, ist im Zweifel ein Hub unverzichtbar.

Fazit

Dank Kaby Lake erfährt das neue Macbook große Leistungssprünge, dass es im Vergleich zu seinen Vorgängern noch wertvoller macht. Wenn Sie sich erst letztes Jahr ein Macbook gekauft haben sollten, verspüren Sie sicher nicht den Wunsch, nach so kurzer Zeit ein Upgrade durchzuführen. Wenn Sie aber im Besitz eines Macbooks sind, welches bereits zwei Jahre alt ist, sollten Sie im Zweifel lieber nochmal über ein mögliches Upgrade nachdenken. Denn zwischen diesen beiden Modellen liegen Welten und jedes Geld wert.

(Macwelt)

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