Studie: Unkritisch, unselbständig
Mäßiges Zeugnis für die Generation Y
CIOs können sich über die junge Mitarbeiter-Generation durchaus freuen. Nach 1980 geborene Bachelor-Absolventen – die „Generation YGeneration Y“ – sind deutlich versierter im Umgang mit Computern und Internet als die „Generation X“ der zwischen 1965 und 1979 Geborenen. Die junge Generation ist zudem gewandter im Umgang mit neuen Kulturen und kreativer bei der Arbeit. In anderen Teilen fällt das Zeugnis der Personalchefs der 500 größten Firmen Deutschlands über die Generation Y aber geradezu miserabel aus. Das geht aus einer Umfrage von Odgers Berndtson im Auftrag des Manager Magazins hervor. Alles zu Generation Y auf CIO.de
„Der Fachkräftemangel macht sie zur begehrtesten Generation seit Langem – doch oft entsprechen Ausbildung und Einstellung heutiger Absolventen nicht den Erwartungen der Unternehmen“, schreibt das Manager Magazin. Vor allem die Folgen der Bologna-Reform und der Umstellung auf das System von Bachelor und Master sähen die befragten Personalchefs kritisch.
Triebfeder der Studie war es, die langfristigen Folgen der Hochschulreform zu beleuchten. Der Einfluss der veränderten Lebenswelten auf die Generation Y lässt sich dabei selbstverständlich nicht ausblenden. Mit „Absolventen“ sind in der Studie Hochschulabsolventen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung nach ihrem Abschluss zu verstehen. Die Personalchefs sind sich weithin darin einig, dass es der Generation Y insbesondere an Fachwissen fehlt – zumindest jenen Mitarbeitern mit Bachelor-Abschluss.
Dies gilt sowohl für Jura und Betriebswirtschaft als auch für Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Das Know-how der Master-Absolventen sehen die Befragten dagegen auf oder gar über dem Niveau der früheren Diplom- und Magister-Abgänger.