Die Übernahme der Plus-Filialen durch die „rote" Netto, die hauptsächlich in Süddeutschland, Sachsen und zum Teil in Nordwestdeutschland operiert und der Edeka-Gruppe gehört, zieht eine größere IT-Investition nach sich. Die bestehenden Kassen selbst werden durch Touch-Bildschirme ergänzt, die einen schnelleren Aufruf von unterschiedlichen Funktionen wie zum Beispiel Warenrücknahme oder Gutscheinen erlaubt.

Während die meisten Retailer bei der Hardware eine Dual-Vendor-Strategie fahren, weil es hier fast nur noch um Commodity und Preisgestaltung beziehungsweise zu erzielende Rabatte geht, wird bei der Software auf eine Vereinheitlichung geachtet, wie Netto jetzt wieder beweist. Fast immer wird eine europaweite oder globale StandardisierungStandardisierung angestrebt, da die verwendeten Kassen- oder Warenwirtschaftssysteme als besonders geschäftskritisch gelten. Die Investitionen bei der Software werden daher wie im Fall von Netto/Plus einer langfristigen TCO-Überlegung unterzogen, die auch Faktoren wie zentrale Wartung, Support oder Helpdesk einschließen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

GK Software verfolgt einen modularen Ansatz und liefert nun neben der Basisausstattung mit GK/Retail auch die mobile Warenwirtschaftslösung GK/Retail Mobile und GK/Retail Workflow. Bis zur Mitte 2010 sollen alle neuen Filialen einheitlich ausgestattet sein. Mit GK/Retail werden von der Zentrale aus alle Filialen gleichzeitig mit Informationen versorgt. Das Programm sorgt auch für ein Monitoring der Filialen und stellt fest, wer welche Informationen gelesen hat.

Der Hersteller hat sich ausschließlich auf Retail-Systeme spezialisiert und zählt neben Netto sechs weitere große Tier-1-Retailer zu seinen Kunden.