Tipps und Tricks
Netzwerk-Praxis: Probleme beim Drucken beheben
Ob im Unternehmen, in Filialen oder im Heimnetzwerk, sind Drucker und Multifunktionsgeräte ins Netzwerk eingebunden ist der reibungslose Betrieb nicht immer gewährleistet. Mal werden Druckaufträge nicht abgeschlossen, mal können Computer können keine Verbindung zum Netzwerk aufbauen. Die nachfolgenden Hilfestellungen sollen dabei helfen, entsprechende Probleme zu vermeiden und zu lösen. Geht es um Windows, beziehen wir uns dabei weitgehend auf die in Unternehmen eingesetzten Versionen Windows 7/8/8.1 und Windows Server 2012/2012 R2.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten Drucker im Netzwerk zu betreiben:
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Der Drucker hat eine eigene Netzwerkschnittstelle (auch WLAN ist möglich) und ist direkt mit dem Netzwerk verbunden. Das geht auch über einen Umweg mit kleinen Druckservern und DSL-Routern wie den Fritz!Boxen. Sie können entweder auf jedem Client den Drucker direkt ansprechen und dazu einen TCP/IP-Port erstellen, oder Sie erstellen einen solchen Port auf einem einzelnen Computer und geben dann den Drucker frei, wie in Punkt 2.
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Drucker sind direkt an Computern oder Servern angeschlossen und werde hier freigegeben. Andere Clients greifen über das Netzwerk auf den Druckserver zu und Drucken dann die Dokumente aus.
Generelle Vorgehensweise beim Lösen von Druckproblemen
Liegen bei Ihnen Probleme mit dem Drucken im Netzwerk vor, sollten Sie zunächst überprüfen, ob der Fehler am lokalen Netzwerk liegt oder am Drucker selbst. Checken Sie die Druckwarteschlange auf dem Druckserver und prüfen Sie ob einzelne Druckaufträge den Drucker blockieren. Natürlich sollten Sie zunächst auf dem Drucker selbst mit dem Auslösen einer Testseite sicherstellen, dass der Drucker an sich funktioniert. Kann der Drucker seine eigene Testseite ausdrucken und der angeschlossene Computer direkt auch drucken, liegt es am Netzwerk. Diese beiden Punkte stehen immer am Anfang.
Ist der Drucker direkt am Netzwerk angeschlossen, überprüfen Sie die Netzwerkverfügbarkeit und pingen Sie den Drucker an. Haben Sie den Drucker an einen Windows-Druckserver angeschlossen, überprüfen Sie über das Kontextmenü die Druckeigenschaften. Überprüfen Sie ob der korrekte Port hinterlegt ist. Arbeiten Sie mit einem LPR-Port/TCP-IP-Port, kann es helfen, einen neuen Port zu erstellen. Binden Sie den Drucker dann an den neuen Port und löschen Sie den alten. Sie können den Drucker auch einfach zunächst an einen anderen Port konfigurieren, dann den TCP-Port löschen und danach neu erstellen. Doch dazu später mehr.
Deaktivieren oder aktivieren Sie für die Anschluss die Optionen Bidirektionale Unterstützung aktivieren und Druckerpool aktivieren auf der Seite mit den Anschlüssen. Auch hier kann es oft zu Problemen kommen, wenn der Druckertreiber diese Funktion nicht unterstützt.
Auf der Registerkarte Erweitert können Sie entweder die Funktion Druckaufträge direkt zum Drucker leiten oder Über Spooler drucken um Druckvorgänge schneller abzuschließen aktivieren. Testen Sie hier verschiedene Einstellungen. Abhängig von den Druckjobs auf dem Server und dem eingesetzten Treiber, kann es hier zu Problemen kommen, wenn die Einstellungen nicht kompatibel sind.
Mit Änderungen an diesen Einstellungen lassen sich häufig bereits Druckprobleme im Netzwerk beheben. Allerdings sollten Sie zum Testen die Druckaufträge löschen und dann jeweils immer einen neuen Druckauftrag testen lassen.
Auf der Registerkarte Erweitert können Sie auch den Treiber auswählen, mit dem der Drucker arbeitet. Eine andere Treiberversion kann bei Problemen durchaus Abhilfe schaffen.