Paydirekt
Neues deutsches Online-Bezahlverfahren nimmt Formen an
Nach dem Start der Pilotphase mit der Münchner Hypovereinsbank (HVB) Anfang dieser Woche sollen in den nächsten Wochen nach und nach weitere Banken und Händler dazukommen, wie Paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt am Dienstag in Frankfurt ankündigte. "Wir wollen technisch sauber sein und das können wir nicht, wenn wir einen Big Bang machen. Deswegen werden wir das kontrolliert nach oben fahren."
Konkrete Zahlen nannte Bartelt nicht. Er betonte jedoch: "Wir werden Ende des Jahres am Markt sein." Das gelte zumindest für die Banken, die von Anfang an dabei waren, also Privatbanken wie Deutsche Bank und Postbank, Commerzbank und Comdirect, HVB sowie die Volks- und Raiffeisenbanken. Die Sparkassen waren erst später aufgesprungen.
- Was ist was bei Mobile Payment?
Mobile-Payment ist in Deutschland noch gar nicht so richtig angelaufen, wirft aber technologisch und mit Kürzeln wie BLE oder HCE einige Fragen auf. Die Computerwoche erklärt die wichtigsten Begriffe. - BLE vs. NFC
NFC galt einige Zeit als abgeschrieben, aber mit Unterstützung im neuen iPhone für Apple Pay soll sich die Zahl der Nutzer bis 2019 auf 516 Millionen mehr als verfünffachen, sagt Juniper Research. Pyrim Technologies hat in dieser Infografik Bluetooth Low Energy (z.B. Apples iBeacons) mit NFC verglichen. - Wer war nochmal Bluetooth?
Bluetooth-Namensgeber ist der dänische Wikingerkönig Harald Gormson Blåtand (Blauzahn, um 910 bis 987 n.Chr.), dem es gelungen ist, sein Land mit den benachbarten Norwegern zu versöhnen. Seine Initiale H (wie ein x mit einem senkrechten Strich in der Mitte)... - Wer war nochmal Bluetooth?
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Bluetooth 4.2 wurde im Dezember 2014 vorgestellt und soll BLE noch sicherer, stromsparender und schneller machen. - Bluetooth-Varianten im Vergleich
Was es mit Bluetooth Classic, Bluetooth smart und Bluetooth smart ready auf sich hat, ob und wie sich die verschiedenen Versionen beziehungsweise Varianten miteinander vertragen, zeigt diese Ansicht. - Beacons kommen meist kieselartig daher
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Nicht alle Beacons sind kieselförmig. Die der Enterprise Beacons der Onys Beacon GmbH aus Friedrichshafen, hier als technische Zeichnung, sollen besonders robust, leistungsstark und sicher sein. - Wirecard Card Reader
In Vietnam mit der dortigen Im- und Exportbank Eximbank unter dem Namen "Eximbank's mPOS" eingeführt, bietet Wirecard einen Card-Reader fürs Smartphone oder Tablet an. Denn gerade viele kleine Händler oder Betreiber von Essständen können sich die Anschaffung eines Kartenterminals nicht leisten. Die Kunden verlangen aber danach. Akzeptiert werden Kreditkarten von VISA, MasterCard und JCB. - Das NFC-Logo
Das NFC-Logo schmückt einfach ein geschwungenes N auf blauem Hintergrund. Die mit RFID verwandte Technologie wurde unter anderem speziell im Hinblick auf Mobile-Payment oder Micropayment entwickelt, weshalb die kurze Reichweite von meist unter 10 cm durchaus gewollt ist. - NFC bittet zum Druck
Die von Canon, HP, Samsung und Xerox (hier im Bild) gegründete MOPRA Alliance hat einen auf NFC basierenden mobilen Print-Service entwickelt, der es erlaubt, vom Android-Smartphone (ab Version 4.4) einen Print-Befehl an einen entsprechend vorbereiteten Drucker auszugeben. - RFID-Label für vertikale Märkte
Die Schreiner Group beziehungsweise die Tochter Schreiner LogiData bietet RFID-Etiketten für verschiedene vertikale Märkte an. - RFID-Label für die Kfz-Auslieferung
Für die Verladeprozesse nach der Kfz-Produktion hat Schreiner LogiData dieses Windshield RFID-Label entwickelt. Darauf können sich zum Beispiel Daten befinden, ob das fertige Fahrzeug per Bahn, LKW oder per Schiff verladen werden soll. - QR-Code - eine rätselhafte Matrix
QR-Codes bestehen in der Regel aus einer quadratischen Matrix mit 177 x 177 schwarzen und weißen Elementen, die wie hier zum Beispiel das ganze Vaterunser und mehr Informationen enthalten können.(Quelle: Jobo aus Wikipedia)
Mit dem neuen Online-Bezahlverfahren bekommt unter anderem der US-Riese Paypal in Deutschland Konkurrenz. Millionen Kunden sollen mit Paydirekt schnell, einfach und sicher bei Online-Händlern bezahlen können. Nach einmaliger Registrierung können sie beim Einkaufen im Internet in der Regel über die Eingabe von Benutzername und Passwort bezahlen. Die fälligen Beträge werden von dem hinterlegten Girokonto abgebucht.
Auf Händlerseite gebe es viele Gespräche mit Interessenten, sagte Bartelt. "Wir werden sicher nicht jeden Händler bis zum Jahresende angebunden haben, aber unser Ziel ist schon, ein attraktives Portfolio anzubieten." Letztlich für Paydirekt freigeschaltet werden sollen Händler, die mit allen teilnehmenden Banken zusammenarbeiten. Die erste Transaktion konnte Paydirekt am 17. August 2015 um 10.46 Uhr verbuchen: Beim HVB-Testpartner, dem Online-Händler D-Living wurde eine Dartscheibe auf diesem Weg bezahlt. (dpa/rw)