Print-as-a-Service

Neues Modell zur Reduzierung des Druckvolumens

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Print as a Service nennt Canon sein neuestes Vertriebsmodell, das nun auf der CeBIT vorgestellt wurde. Es ist allerdings nur für den Direktvertreib vorgesehen, der Fachhandel bleibt außen vor.
Tuncay Sandikci, Channel Director Direct Sales bei Canon, will Unternehmen dabei unterstützen ihre Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsziele wie CO2-Ausstoß, Papier- und Stromverbrauch zu erreichen.
Tuncay Sandikci, Channel Director Direct Sales bei Canon, will Unternehmen dabei unterstützen ihre Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsziele wie CO2-Ausstoß, Papier- und Stromverbrauch zu erreichen.

Wenn es ein Wort gibt, das Tuncay Sandikci, Channel Director Direct Sales bei Canon, überhaupt nicht gerne in Zusammenhang mit seinem neuen Preismodell "Print-as-a -Service" hört, dann ist es "Flatrate". Zu sehr steht für ihn der Begriff für ungebremsten Verbrauch bei einer fixen kostenpauschale. Dabei will er Unternehmen eher zur Reduzierung des Druckvolumens und zur Prozessoptimierung motivieren, und das nicht ganz uneigennützig.

Trotzdem umschreibt "Flatrate" ganz gut, was Canon mit "Print-as-a-Service" vorhat: Einfach gesagt soll die Abrechnung der Output-Kosten nicht mehr nach Volumen, sondern als Servicepauschale pro Arbeitsplatz abgerechnet werden. Je weniger der Kunde druckt, desto besser für Canon. Druckt der Kunde allerdings bedeutend mehr als im Vertragswerk festgelegt, kann das für den Hersteller auch teuer werden. Daher wäre nach Meinung Sandikcis das Vertriebsmodell für Fachhändler wegen des Risikos nur bedingt geeignet. Für den Canon-Direktvertrieb gleicht sich das Risiko über die Kundenbreite aus.

Planbare Output-Kosten

Die Bedingungen für einen Print-as-a-Service-Vertrag werden nach einem ausführlichen Audit genau festgelegt. In einem Regelwerk wird dann festgeschrieben, wie welche Inhalte gedruckt werden, beispielsweise Emails nur schwarzweiß oder Präsentationen zur internen Bearbeitung nur in Duplex. Anhand dieser Vorgaben und den weiteren Rahmenbedingungen errechnet sich dann der Pauschalbetrag pro Kopf. "Der Vorteil für die Kunden liegt darin, dass sie über die Vertragslaufzeit genau ihre Outputkosten planen können", erläutert Sandikci. Zudem sei das Modell nach oben oder untern skalierbar. Scheiden Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, muss für sie keine Pauschale mehr bezahlt werden, kommen welche hinzu, werden jeweils die Kosten pro Arbeitsplatz fällig.

Canon stellt bei Print-as-a-Service die Geräte, sorgt für Wartung und Austausch sowie für das Verbrauchsmaterial. Dabei kommen dabei die Monitoring-Lösungen "e-Maintenance" sowie die Outputmanagement-Software "uniFLOW" zum Einsatz. Zudem ist ein sogenannter Client Service Manager für den Kunden zuständig. Er soll für Monitoring, ReportingReporting, Reviews sowie die Einhaltung der Vereinbarungen aus Service Level Agreements (SLA) und Print Policy zuständig sein. Zudem ist er für das Management und die kontinuierliche Effizienzsteigerung der Infrastruktur verantwortlich. So sollen Unternehmen auch dabei unterstützt werden, ihre Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsziele wie CO2-Ausstoß, Papier- und Stromverbrauch zu erreichen. Alles zu Reporting auf CIO.de

Sandikci sieht in der Einführung von Print-as-a-Service keine direkte Konkurrenz sondern eher eine Ergänzung zu den Canon-Fachhändlern. Sollte ein Fachhandelskunde sich für das Modell interessieren, werde man über eine entsprechende Kompensation für den Vertriebspartner sprechen.

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