Baden-Württemberg

Oberbürgermeister dringen auf Öffnung des Einzelhandels

18.02.2021
Drei Oberbürgermeister aus Baden-Württemberg wenden sich in einem Appell an Kanzlerin Angela Merkel (CDU), den Einzelhandel in den Stadtzentren möglichst bald mit guten Hygienekonzepten wieder öffnen zu lassen.
Noch prägen leere Fußgängerzonen unsere Innenstädte, nach den Wünschen von mehreren Oberbürgermeistern soll sich das bald ändern.
Noch prägen leere Fußgängerzonen unsere Innenstädte, nach den Wünschen von mehreren Oberbürgermeistern soll sich das bald ändern.
Foto: Chris Redan - shutterstock.com

In einem Schreiben, das auch an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Bunesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) adressiert ist, schlagen sie zudem Schnellteststationen an den Zugängen zur Innenstadt vor. Außerdem plädieren die Verfasser für eine höhere Mehrwertsteuer für den Online-Handel.

"Uns erreichen verzweifelte Berichte von Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden. Einige von ihnen wenden sich bereits an die Gerichte. Die versprochenen Finanzhilfen kommen zu spät und sind in vielen Fällen nicht existenzsichernd", steht in dem Schreiben, das von Boris Palmer (Grüne) aus Tübingen, Richard Arnold (CDU) aus Schwäbisch Gmünd und Matthias Klopfer (SPD) aus Schorndorf unterzeichnet ist. Der im November begonnene und im Dezember verschärfte Lockdown für Gastronomie, Kultur und HandelHandel treibe immer mehr Betriebe in die Insolvenz. "Das Sterben der Innenstädte ist in vollem Gange." Top-Firmen der Branche Handel

Die drei Stadtoberhäupter schlagen konkret vor, dass Städte mit einer Inzidenz unter 35 sofort den Anfang machen dürfen und Innenstadtbezirke komplett öffnen können, wenn ein negativer Schnelltest vorgewiesen werde. "Konkret heißt das: Die Stadt errichtet Schnellteststationen an den Zugängen zur Innenstadt. Einlass in Geschäfte, Restaurants und Kultureinrichtungen erhält nur, wer den an der Teststation ausgegebenen personalisierten Badge als Nachweis für einen negativen Test sichtbar mit sich führt", steht in dem am Dienstag verfassten Brief. (dpa/rw)

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