"Akt von Cyberkriminalität" in Frankreich
Patientendaten im Netz
Das auf Software im GesundheitswesenGesundheitswesen spezialisierte Unternehmen Dedalus Frankreich monierte am Freitag einen "schwerwiegenden Akt von Cyberkriminalität". Dieser hätte zur Verletzung der Daten von einigen Laborkunden geführt, hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen habe 28 betroffene Labore in sechs verschiedenen Départements identifiziert. Man wolle die Quellen des Cyberangriffs ermitteln. Top-Firmen der Branche Gesundheit
Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach medizinische Daten von fast 500.000 französischen Bürgern im Netz verbreitet worden seien. Die Nationale Kommission für Informatik und Freiheiten hatte daraufhin erklärt, die Berichte zu prüfen, um offiziell zu bestätigen, dass eine entsprechende Datei zur Verfügung gestellt worden sei. Auch die Staatsanwaltschaft hatte eine Untersuchung eingeleitet.
Bei den Daten soll es sich MedienMedien zufolge zum Beispiel um Angaben zur Blutgruppe, möglicher Schwangerschaft oder medikamentöser Behandlung der Laborkunden handeln. Die Daten sollen zwischen 2015 und 2020 gesammelt worden sein. Top-Firmen der Branche Medien
Zuletzt hatte es in Frankreich auch Hackerangriffe auf zwei Krankenhäuser gegeben. Staatschef Emmanuel Macron hatte daraufhin angekündigt, eine Beobachtungsstelle für die Sicherheit von Gesundheitseinrichtungen schaffen zu wollen. (dpa/rw)