Modekonzerne in Not

Peek & Cloppenburg prüft Zusammenschluss

18.03.2021
Die verheerenden Folgen der Corona-Pandemie treiben zwei verfeindete deutsche Modekonzerne möglicherweise in einen Friedensschluss.
Filiale von Peek & Cloppenburg in Stuttgart: Die gleichnamigen Modehändler in Düsseldorf und Hamburg sondieren eine engere Zusammenarbeit.
Filiale von Peek & Cloppenburg in Stuttgart: Die gleichnamigen Modehändler in Düsseldorf und Hamburg sondieren eine engere Zusammenarbeit.
Foto: DaLiu - shutterstock.com

Nach Informationen des manager magazins sondiert Peek & CloppenburgPeek & Cloppenburg Düsseldorf eine tiefe Kooperation mit dem gleichnamigen Schwesterkonzern in Hamburg. Die beiden getrennt geführten Familienunternehmen loten derzeit eine Kooperation im Einkauf aus. Insider schließen jedoch auch eine Übernahme des 1911 in Hamburg gegründeten ModehändlersModehändlers durch die zehn Jahre ältere Schwester in Düsseldorf nicht aus. Top-500-Firmenprofil für Peek & Cloppenburg Top-Firmen der Branche Handel

P&C Düsseldorf ist mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro und 117 Filialen weitaus größer als P&C Hamburg, die mit 41 Filialen rund 500 Millionen Euro erlösen. Zudem gilt P&C Hamburg finanziell als angeschlagen. Bereits zum Jahreswechsel hatte der Modedienstleister Katag einen Vertrag für die Absicherung der Warenlieferungen nicht verlängert, weil dem Bielefelder Milliardenkonzern das Risiko eines Zahlungsausfalls als zu groß erschien.

P&C Hamburg wollte die Informationen nicht kommentieren, ein Sprecher von P&C Düsseldorf sagte: "Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Einzelhandelsbranche sind Bewegungen und eine Konzentration im Markt grundsätzlich absehbar beziehungsweise notwendig." (rs)

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