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Pfizer spart mit Siemens 40 Prozent Energie

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
In einem neu eröffneten Werk setzt Pfizer auf Technologie von Siemens, um ressourcenärmer und sicherer zu produzieren.
Das High-Containment-Werk von Pfizer in Freiburg.
Das High-Containment-Werk von Pfizer in Freiburg.
Foto: Pfizer

PfizerPfizer hat in Freiburg eine neue High-Containment-Produktionsstätte eröffnet, die jährlich sieben Milliarden Tabletten für mehr als 180 Länder produzieren kann. In solchen Werken werden Medikamente mit hochwirksamen Wirkstoffen hergestellt, die besonders sorgfältig behandelt werden müssen. Dort setzt der Pharmakonzern IoT-Services für Gebäude aus der Xcelerator-Plattform von SiemensSiemens ein. Top-500-Firmenprofil für Pfizer Top-500-Firmenprofil für Siemens

Die Gebäudeinfrastruktur verwaltet Pfizer mit der Managementplattform Desigo CC. Die Lösung dient als Kontrollzentrum und bündelt verschiedene Systeme und Geräte. Zudem werden darüber Prozesse automatisiert.

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Desigo CC ist mit einem System zur Prozessvisualisierung verknüpft, um Daten zwischen Produktions- und Visualisierungssystemen auszutauschen, die wiederum in den Steuerungsfunktionen der Gebäudeautomatisierungssysteme verwendet werden. Diese Daten in dem zentralen Managementsystem können von allen Produktionsbereichen aus abgerufen werden.

Durch diese gebündelte Datenauswertung ist die Klimasteuerung des Werks effizienter und verbraucht 40 Prozent weniger Energie als herkömmliche Anlagen. Luftströme und Temperaturanforderungen in einzelnen Zonen lassen sich intelligent steuern.

"Alle Maschinen und Prozesse sind durch Informations- und Kommunikationstechnologien intelligent vernetzt, sodass das Pfizer-Werk in Freiburg flexibler, schneller und ressourcenschonender produzieren kann", kommentiert Gunther Bechmann, Senior Manager Operations Manufacturing bei Pfizer in Freiburg.

Zudem kommt die IoT-Technologie von Siemens in der Fertigung selbst zum Einsatz. In einem speziellen Konzept zur Eindämmung (Containment) werden verschiedene Faktoren wie Energieverteilung, Lüftung, Klimatisierung und Heizung zusammengeführt, um das Risiko für die Mitarbeitenden durch die im Produktionsprozess verwendeten Substanzen zu verringern. Im Ergebnis können Medikamente der Risikostufe 4 (Occupational Exposure Bands Four, OEB4) hergestellt werden, während die Beschäftigten nur Schutzkleidung der Stufe OEB3 benötigen. Das macht die Fertigung effizienter und sicherer für die Belegschaft.

Pfizer | Automatisierung in der Fertigung
Branche: Pharma, ChemieChemie
Use Case: Produktionsprozesse effizienter und sicherer gestalten
Lösung: Prozessautomatisierung in der Fertigung, Datenaggregation, -auswertung und -visualisierung
Produkte: Siemens Xcelerator-Plattform, Desigo CC, SIMATIC WinCC
Dienstleister: Siemens
Einsatzort: Werk in Freiburg Top-Firmen der Branche Chemie

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