Erwartungen an ByoD-Policy
Privat-IT ist ein Sicherheitsrisiko
In Deutschland erwarten 54 Prozent der IT-Verantwortlichen von der Einführung einer ByoD-Policy eine höhere Produktivität. In China sind es 80 Prozent. Am niedrigsten ist die Zustimmung mit 45 Prozent bei IT-Verantwortlichen aus Italien. 48 Prozent aller Befragten meinen, dass Angestellte durch ByoD flexibler agieren können. 47 Prozent sind der Ansicht, dass sie auf diese Weise die Qualität im Kundenservice erhöhen.
Die Angestellten teilen diese Einschätzungen. Im internationalen Durchschnitt sind 42 Prozent der Mitarbeiter, die private Endgeräte auch im Beruf einsetzen, der Meinung dass sie auf diese Weise effizienter und produktiver arbeiten. Am höchsten ist die Zustimmung dafür bei den Angestellten in Singapur (53 Prozent) und China (52 Prozent), am niedrigsten in Frankreich (28 Prozent). Deutschland liegt mit 44 Prozent noch knapp über dem Durchschnitt.
Größtes Risiko: Nicht autorisierte Geräte
Von Seiten der Fachabteilungen und des Managements wächst der Druck auf CIOs und die IT-Organisation, den Einsatz von ByoD zuzulassen. Dadurch steigt das Risiko von IT-Sicherheitsverletzungen oder eines Angriffs auf die IT-Systeme im Unternehmens enorm. 83 Prozent der befragten IT-Entscheider gehen davon aus, dass der Rund-um-die-Uhr-Zugriff auf Applikationen und Geschäftsdaten mit Mobilgeräten gegenwärtig die größte Bedrohung für die IT-Sicherheit ist.
Daran sind auch die Anwender schuld. Diese sehen meist nur die Vorteile und nicht die Risiken. 89 Prozent der IT-Verantwortlichen sagten, dass keineswegs alle Anwender die mit ByoD verbunden Risiken erkennen. Schon mit den Zugriffs- und Genehmigungsprozessen seien die User nicht vertraut, wie 19 Prozent angaben.
Sicherheits-Zwischenfälle
Die Vorbehalte sind nicht unbegründet: 39 Prozent der Umfrageteilnehmer registrierten bereits mindestens einen Sicherheits-Zwischenfall, weil Mitarbeiter Mobilgeräte am Arbeitsplatz nutzten, die von der IT nicht autorisiert waren. Die häufigsten IT-Security-Verletzungen passierte dies in der Verbrauchsgüter- und der Pharmabranche.