Siemens Medical Solutions
Sauber dokumentiert
Die Datenmenge ist gewaltig: Weltweit sind derzeit mehr als 40.000 Web-Seiten von Siemens Medical Solutions online. Als einer der weltweit größten Anbieter im Gesundheitswesen deckt das Erlanger Unternehmen ein großes Spektrum ab: von bildgebenden Systemen für die Diagnose und Therapiegeräten für die Behandlung über die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. "Der Web-Auftritt soll und kann dabei nicht den persönlichen Vertriebsbeauftragten ersetzen, da es sich beim Kauf unserer Produkte um langfristige Investitionen handelt", erklärt Georg Heidenreich, Solution Architect im Projekt "siemensmedical.com". Vielmehr soll die Website den Vertrieb im "Presales-Bereich entlasten und Kunden bei Entscheidungen unterstützen".
Dazu können Krankenhausleiter und Ärzte in "Showrooms" online Fallstudien verfolgen, Fragen stellen oder Feedback geben. Der Überblick über Struktur, Inhalte und Dokumentationspflichten lässt sich nur mit einem Content-Management-Systems (CMS) bewahren. "Unsere Kundschaft ist sehr anspruchsvoll", erklärt Heidenreich. "Permanente Verfügbarkeit und Performance der Site sind oberste Prinzipien."
Als CMS setzt Siemens die Software "Teamsite" von Interwoven und eine kombinierte Workflow-Engine ein. Die Lösung integrierte Heidenreich in die IBMIBM Websphere Commerce Suite, die auf dem Websphere-Applications-Server basiert. Um die Hardware, deren Administration und Standardaufgaben wie Backups kümmert sich ein eigenes RechenzentrumRechenzentrum. "Seit 2000 wird das CMS im Halbjahresabstand kontinuierlich erweitert", so Heidenreich. Probleme mit der Leistung und Verfügbarkeit konnten bislang auch in extremen Situationen "und ohne Absturz" vermieden werden. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Freigabeprozesse genau dokumentiert
"Die Informationen für den detaillierten OnlineProduktkatalog stammen aus dem Back-End, einem SAP-System, das die Produktstammdaten enthält. Die Produkte sind dabei nach Technologie und medizinischer Disziplin angeordnet", sagt Heidenreich. Hat die Katalogabteilung die Stammdaten zentral in SAPSAP definiert, kommt die Content-Management-Mannschaft zum Zug. Bei diesen Teams handelt es sich um die Marketingabteilungen in weltweit 15 verteilten Organisationen. Sie betreuen die Produkt- und Unternehmensinformationen und verantworten das komplette Daten-Management des Internetauftritts. Alles zu SAP auf CIO.de
Aufgrund der Web-Architektur der Teamsite-Schnittstelle benötigen die Mitarbeiter lediglich einen Webbrowser. Daher können die rund 200 Kollegen in den verschiedenen Marketingabteilungen mit geringem Aufwand Inhalte ein- und freigeben. Die integrierte Workflow-Engine ermöglicht einen Freigabeprozess mit genauer Dokumentation aller für die Inhalte verantwortlichen Personen. Das CMS erlaubt auch die synchrone Pflege themengleicher, aber anderssprachiger Inhalte. Zudem bietet es neben einer Versionierungsfunktion für das Erstellen einer Änderungshistorie Blockierungs-Mechanismen, die beim zeitgleichen Arbeiten an Inhalten Überschneidungen verhindern.