Eher IT-Grundversorger als Innovator

Schlechtes Image für deutsche CIOs

01.04.2008
Von Alexander Galdy

Informationsfluss besser als woanders, aber noch ungenügend

Im Vergleich zu den Kollegen aus anderen Abteilungen verfügt das IT-Personal eher über ausreichende Informationen, um die Auswirkungen der eigenen Arbeit im Tagesgeschäft auf das Geschäftsergebnis zu verstehen. Allerdings empfindet mehr als die Hälfte von ihnen diese Informationsbasis noch als ungenügend.

Dass ihr Linien-Management Zugang zu allen notwendigen Zahlen hat, davon sind fast zwei Drittel der IT-Verantwortlichen überzeugt. In diesem Punkt liegt Deutschland im internationalen Vergleich an der Spitze. Auf den Plätzen folgen Polen (54 Prozent), Italien (47 Prozent), Großbritannien (42 Prozent) und die USA (33 Prozent).

In Sachen Motivation sieht es dagegen wieder eher schlecht aus. Nur etwa ein Drittel der Befragten können außer der Bezahlung weitere Anreize zur Motivation der Mitarbeiter erkennen. Hier ist Deutschland Schlusslicht. In den USA gaben 78 Prozent der IT-Verantwortlichen an, neben der Bezahlung über weitere Motivatoren zu verfügen. In Großbritannien gilt das für 73 Prozent und in Italien immerhin noch für zwei Drittel der Befragten.

Geht's dem CIO gut, geht's auch der IT-Abteilung gut

Generell lässt sich aus den Antworten der Befragten ableiten, dass die Position des CIO eine maßgebliche Rolle für das Gesamtbild der IT-Abteilung hat. Einheiten, die ihren CIO lediglich als IT-Grundversorger sehen, weisen überwiegend ein negativ bewertetes Profil auf. Je enger der CIO an den CEO angebunden ist, desto positiver das Gesamtbild.

Der Report "IT Org DNA-Profilers" untersucht Organisations- und Kommunikations-Strukturen in Unternehmen weltweit. Dazu befragte Booz Allen Hamilton 1.500 IT-Fachkräfte, davon rund drei Viertel in Management-Positionen.

Zur Startseite