Telekom sperrt Lauscher bei Android und iPhone aus

Sicher telefonieren mit der Mobile Encryption App

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Die Deutsche Telekom bringt eine weltweit einsetzbare mobile Verschlüsselungslösung für Smartphones auf den Markt. Die so genannte Mobile Encryption App für Android- und iOS-Geräte funktioniert im Gegensatz zu anderen Lösungen in jedem Telefonnetz.
Keine zusätzliche Infrastruktur benötigen die Anwender bei der Telekom-Lösung Mobile Encryption App.
Keine zusätzliche Infrastruktur benötigen die Anwender bei der Telekom-Lösung Mobile Encryption App.
Foto: Deutsche Telekom

Für die Telekom-Lösung zum sicheren Telefonieren benötigen die Anwender lediglich ein App auf dem Smartphone. Damit kann man, wie es heißt, selbst in Ländern, in denen das Telefonieren über das Internet blockiert wird, verschlüsselt kommunizieren. Die App benötigt lediglich eine Bandbreite von 4,8 Kbit/s netto und funktioniert damit auch in Gegenden mit schlechter Netzversorgung. Dabei setzt die Mobile Encryption App die derzeit stärksten Verschlüsselungsverfahren am Markt ein, die auch von Kryptologen auf absehbare Zeit als nicht zu brechen angesehen werden. Die Lösung richtet sich zunächst an große Geschäftskunden, soll perspektivisch aber auch mittelständischen Unternehmen und Privatnutzern zur Verfügung stehen.

Wenn zwei Nutzer über die neue Lösung kommunizieren wollen, genügt es, dass beide die Mobile Encryption App auf ihrem Smartphone installiert haben. Eine eigene technische Infrastruktur im Hintergrund ist nicht nötig. Die Schlüssel, die bei der Lösung die sichere Kommunikation ermöglichen, werden ausschließlich auf den eingesetzten SmartphonesSmartphones selbst generiert und nach Gesprächsende sofort gelöscht. Dieses Prinzip schließt aus, dass sich Dritte in eine Kommunikation einklinken ("Man in the middle-Attacke"). Zudem werden die Kontaktdaten, Nachrichten sowie Texte in der App wie in einem sicheren Container verschlüsselt und so auf dem Smartphone separat gespeichert. Für das Lesen der vertraulichen Informationen ist ein Passwort notwendig. Die Lösung ist für Großkunden verfügbar und kostet je nach Abnahmemenge zwischen 15 und 20 Euro pro Gerät und Monat. Sie ist Bestandteil eines Sicherheits-Baukastens, der sich ergänzende und aufeinander aufbauende Produkte der Telekom beinhaltet. Alles zu Smartphones auf CIO.de

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