Zug-Geschäft

Siemens-Chef fordert starke Nummer zwei bei Zügen

03.08.2017
Siemens -Chef Joe Kaeser lässt sich bei einer möglichen Konsolidierung im Zuggeschäft weiter nicht in die Karten schauen. Er signalisierte jedoch erneut, dass er die europäische Branche unter Zugzwang sieht.

"Natürlich wird man eine starke Nummer zwei bauen müssen", sagte Joe Kaeser er in einer Telefonkonferenz. Aber ob das jetzt schnell und mit wem es passiere, "da würde ich jetzt nicht auf kurzfristige Dinge wetten".

Mit dem Zusammenschluss der beiden größten chinesischen Zughersteller zum neuen Riesen CRRC war der Preis- und Kostendruck in der Branche massiv gewachsen. Hinzu komme eine angespannte Haushaltslage in zahlreichen Ländern, die deshalb Investitionen verschieben. Seit geraumer Zeit halten sich daher Spekulationen, dass SiemensSiemens mit dem kanadischen Zughersteller Bombardier eine weitreichende Allianz schmieden könnte. Dabei könnte ein Modell zum Tragen kommen, in dem die Signaltechnik in ein Gemeinschaftsunternehmen unter der Führung von Siemens und die Zugherstellung in ein anderes Joint Venture unter der Federführung von Bombardier ausgegliedert wird. Kaeser wollte sich dazu nicht äußern. "Wir haben das auch gelesen, was soll man dazu sagen." (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Siemens

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