Healthcare IT


BI in der Uniklinik Aachen

So lassen sich Risiken der Fallpauschale berechnen

27.05.2010
Von Hartmut  Wiehr

Wie risikofest sind unsere Krankenhäuser?

Um möglichst alle Risiken auf den unterschiedlichen Prozessebenen des Krankenhauses ins Blickfeld zu bekommen, hat man sich jetzt dazu entschlossen, ein einheitliches IT-System für das Risikomanagement einzuführen. Die Lösung SAPSAP BusinessObjects Risk Management soll die Identifikation, Überwachung und Steuerung der wesentlichen Risiken im UKA ermöglichen. Das können neben den Belegungs- und Abrechnungsprozessen beispielsweise das frühzeitige Erkennen von Personalengpässen oder die Gewährleistung der Medikamentenversorgung sein.? Alles zu SAP auf CIO.de

Die Software ist in der Lage, alle als wichtig eingestuften Risiken als Kennzahlen in übersichtlicher Form zu bündeln und diese den jeweils Verantwortlichen des Klinikums zur Verfügung zu stellen. Kernpunkt ist dabei, eine standardisierte, vereinheitlichte Bewertung von Risiken zu verwenden. Für dieses Ziel wurden im UKA Workgroups mit allen Berufsgruppen durchgeführt und Risikothemen eingesammelt und bewertet, um die echten aus den weniger wichtigen Risiken herauszufiltern.

In einem ersten Durchgang wurden etwa 100 Risiken ermittelt. Da Risikomanagement nichts Statisches ist, soll zukünftig ein kontinuierlicher Regelprozess organisiert werden. Auch von daher bot sich eine integrierte IT-Lösung an.

Laut Lowitsch müssen kaufmännische, technische und medizinische Risiken zusammengeführt werden. Mag es zum Beispiel aus betriebswirtschaftlicher Sicht heraus vertretbar sein, die Personaldecke im pflegerischen Bereich niedriger zu hängen, so hat ein Workshop mit den Verantwortlichen des Pflegebereichs ergeben, dass dies einen Risikofall bedeuten würde. Veraltete Software und Hardware sind ebenso in die Risikobetrachtung mit einzubeziehen. Und so wie man im Flugverkehr von "Beinahe-Unfällen" spricht, muss dies beim Risikomanagement eines Krankenhauses berücksichtigt werden. Deshalb, so Lowitsch, brauche es auch unbedingt ein IT-System für "Incidental und critical reporting".

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