Treuebekenntnis zu München

Startschuss für Neubau der Siemens-Zentrale

15.07.2013
Neue Arbeitswelten für die Siemens-Mitarbeiter in München: Mit der Grundsteinlegung startete am Montag der Neubau der Konzernzentrale des Elektrokonzerns.

Siemens-Chef Peter Löscher und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) haben am Montag den Startschuss für den Neubau der Siemens-Konzernzentrale gegeben. Mit der Grundsteinlegung, die auch ein Treuebekenntnis zu München sei, werde eine neue Zeit für das Unternehmen eingeläutet, sagte Löscher. Bis Ende 2015 soll das neue Gebäude-Ensemble fertiggestellt werden. Es soll Arbeitsplätze für 1200 Mitarbeiter, aber auch ein öffentlich zugängliches Erdgeschoss mit Innenhöfen, Gastronomie und Ausstellungsflächen umfassen. Knapp neun Monate hatte zuvor der Abbruch früherer Siemens-Firmengebäude rund um den Wittelsbacher Platz gedauert.

Der Bezug der neuen Konzernzentrale ist für 2016 vorgesehen. Für den Bau ist ein niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Betrag veranschlagt.

Zum Verlauf des am 30. Juni abgelaufenen dritten Geschäftsquartals erklärte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser, man habe "dank hart erkämpfter Erfolge" beim Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks ein "gutes Quartal" hinter sich. Siemens hatte seinen 50-prozentigen NSN-Anteil für 1,7 Milliarden Euro an den finnischen Partner Nokia abgegeben. Mit der Äußerung reagierte Kaeser auf einen "Handelsblatt"-Bericht (Montag). Darin hieß es unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Manager, das dritte Geschäftsquartal (30. Juni) sei für Siemens nur durchwachsen gelaufen. Zur Halbjahresbilanz Anfang Mai hatte Siemens wegen Projektpannen und der Konjunkturflaute seine Jahresprognose zurückschrauben müssen. (dpa/rs)

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