IT-Security-Markt

Symantec schluckt Lifelock

21.11.2016
Der IT-Sicherheitsanbieter Symantec kauft wieder zu. Dieses Mal bietet der Anbieter des Virenschutzprogramms Norton für die US-amerikanische Firma LifeLock, einen Spezialisten für Online-Identitätsschutz.

Pro Lifelock-Aktie will Symantec 24 Dollar zahlen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Insgesamt hat die Transaktion ein Volumen von 2,3 Milliarden Dollar inklusive Schulden. Der Deal wird nach Aussage der beteiligten Unternehmen das "weltgrößte Consumer-Security-Business" begründen. Lifelock hat rund 4,4 Millionen Kunden. Mit dem Abschluss des Deals wird im ersten Quartal 2017 gerechnet.

Symantec kauft weiter zu: Nachdem man im Juni bereits Bluecoat geschluckt hat, kommt nun Lifelock hinzu.
Symantec kauft weiter zu: Nachdem man im Juni bereits Bluecoat geschluckt hat, kommt nun Lifelock hinzu.
Foto: Symantec

Symantec: Ein Security-Anbieter rüstet auf

Im Juni hatte Symantec seinen Rivalen Blue Coat für 4,65 Milliarden US-Dollar geschluckt und dessen Chef zu seinem neuen Unternehmenslenker gemacht. Der Vorgänger hatte im April wegen enttäuschender Quartalszahlen seinen Hut nehmen müssen. Anfang des Jahres hatte Symantec sich weitgehend vom IT-Spezialisten Veritas getrennt und das Unternehmen bis auf einen Minderheitsanteil für 7,4 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Carlyle abgegeben.

Für Symantec wäre der Zukauf von Lifelock ein weiterer Schritt, der der Gesellschaft im schnell wachsenden Markt für IT-SicherheitIT-Sicherheit eine führende Position sichern und die Angebotspalette erweitern soll. Symantec ist mit seinen Antiviren-Programmen der weltgrößte Anbieter von Sicherheitssoftware, muss sich aber auf einen stark transformierenden Markt einstellen. Das Unternehmen ist bei der Entwicklung neuer Abwehrtechniken gegen ernste Bedrohungen hinter Konkurrenten wie Palo Alto Networks, FireEye und jüngere Unternehmen zurückgefallen. (dpa/fm) Alles zu Security auf CIO.de

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