Fiber to the Home
Telekom und Vodafone wollen bei Glasfaser zusammenarbeiten
Durch den Zugang zum Telekom-Glasfasernetzwerk könne VodafoneVodafone künftig auch dort direkte Glasfaseranschlüsse ins Haus ("Fiber to the Home") vermarkten, wo das Unternehmen bislang noch kein eigenes Netz hat, teilten beide Konzerne am Dienstag in Bonn und Düsseldorf mit. Im Umkehrschluss sichere sich die TelekomTelekom eine bessere Auslastung. Top-500-Firmenprofil für Telekom Top-500-Firmenprofil für Vodafone
Bereits seit 2013 nutzt Vodafone nach eigenen Angaben in einem sogenannten Kontingentvertrag Kupferanschlüsse auf Basis des Glasfasernetzes von der Telekom, die sie an ihre Endkunden weitervermarktet. Nun konnten sich beide Unternehmen einigen und den Vertrag um zehn Jahre verlängern sowie um den Glasfaser-Aspekt erweitern. Im Mobilfunk arbeiten Telekom und Vodafone bereits zusammen.
Im November hatte Vodafone seine Strategie bei Glasfaser-Direktanschlüssen geändert und die eigenen Ambitionen eingedampft. Dazu sollten die Anstrengungen ins eigene Kabelnetz zu dessen Aufrüstung verstärkt werden. Im Gegenzug wollten die Düsseldorfer die Anwerbung neuer Versorgungsgebiete für komplette Glasfaserleitungen in Gemeinden und Gewerbegebieten zurückfahren.
Telekom will bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser versorgen
Erst vergangene Woche hatte Telekom-Chef Tim Höttges bei einer Veranstaltung um Glasfaser-Kooperationen geworben, um bis 2030 alle deutschen Haushalte mit Glasfaser versorgen zu können. "Alleine schaffen wir diesen Infrastrukturwandel nicht - das wollen wir aber auch nicht." Sein Netz stehe allen Wettbewerbern offen, solange die Telekom auch Zugang zu anderen Netzen zu gleichen Konditionen erhalte. (dpa/rs)