US-Justizminister William Barr
USA könnte Nokia und Ericsson bei 5G unterstützen
Die Vereinigten Staaten sollten ihre "finanziellen Muskeln" spielen lassen, um die skandinavischen 5G-Ausrüster Nokia und Ericsson zu unterstützen, sagte Barr auf einer China-Konferenz des Center for Strategic and International Studies in Washington.
Barr räumte ein, dass die USA selbst über keinen Lieferanten verfügen, der Infrastruktur für das Netz der fünften Mobilfunkgeneration (5G5G) liefern könnte. "Die Chinesen nutzen jeden Hebel der Macht, um ihren 5G-Marktanteil rund um den Globus auszubauen", sagte Barr. Mit hohen Anschubfinanzierungen ermögliche es China den Kunden von Huawei, 5G-Netze auf Pump ohne jegliche Anzahlung aufzubauen. Im Infrastrukturgeschäft wie 5G sei die Größe entscheidend. In Kombination mit dem weltgrößten Inlandsmarktes seien die Chinesen in der Lage, immer mehr in ihre Technologie zu investieren. Alles zu 5G auf CIO.de
Zuverlässige Produkte von Nokia und Ericsson
Barr betonte, die 5G-Angebote von Nokia und Ericsson seien "zuverlässige Produkte". "Sie können die Leistung garantieren. Die europäischen Anbieter ermöglichten auch einen erfolgreichen Übergang von 4G (LTE) auf 5G. "Die Hauptsorge bei diesen Anbietern ist, dass sie weder die Größe von Huawei noch die Unterstützung eines mächtigen Landes mit einem großen eingebetteten Markt wie China haben."
Der republikanische Justizminister, der als einer der engsten Vertrauten von US-Präsident Donald Trump gilt, verwies in diesem Zusammenhang auf Vorschläge, den Europäern unter die Arme zu greifen, um diese Bedenken auszuräumen. Die USA könnten sich mit Nokia und/oder Ericsson durch eine amerikanische Kontrollbeteiligung zusammentun, entweder direkt oder über ein Konsortium aus privaten amerikanischen und verbündeten Unternehmen.
"Wenn wir unseren großen Markt und unsere Finanzkraft hinter eine oder beide dieser Firmen stellen würden, würde sie zu einem weitaus stärkeren Konkurrenten werden und die Bedenken hinsichtlich ihres Durchhaltevermögens oder ihrer Ausdauer beseitigen." Die USA und seine engsten Verbündeten müssten diesen Ansatz sicherlich aktiv in Betracht ziehen. (dpa/rs)