Was bei drohendem Karriereknick zu tun ist
Vier Ratschläge für entlassene CIOs
Die Wellen schlagen hoch: Von "Pferdemist" (zensierte Version von Horse Puckey) ist die Rede und davon, dass das Blut koche vor Wut. Von der Gegenseite wird strategische Überlegung angemahnt. Es geht um CIOs, denen die Kündigung droht - und um die Frage, ob man in einer solchen Situation einen Job mit geringerer Qualifikation annehmen soll. Meridith Levinson hat die Diskussion auf unserer Schwesterpublikation cio.com angestoßen.
Die Autorin hat sich für ihren Artikel "Should you take a lower-level job?" unter Headhuntern und Personalberatern umgehört. Die sagen meist: Jeder Job-Wechsel soll einen Karriere-Schritt nach oben mit sich bringen, nicht nach unten. Und es schade nicht nur dem Lebenslauf, sondern auch dem Stolz, eine Arbeit anzunehmen, die hinter das Erreichte zurückfällt.
Soweit die Experten. Die Leser, die auf Meridith’ Beitrag reagieren, sprechen eine ganz andere Sprache. Diese Karriere-Berater hätten doch alle keine Ahnung, so ein Nutzer namens MEK. In seinem Arbeitsleben habe er Busse gefahren, Teller gespült und IT-Services in Firmen mit zehn Mitarbeitern sowie in Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern am Laufen gehalten. MEK hat eine Familie zu ernähren.
Holger Uhlig von der Beratungsfirma PSD Group sieht das gelassen. "Diese Frage sollte man nicht pauschal beantworten", sagt der Frankfurter Consultant gegenüber cio.de. Aus seiner Sicht ist der Inhalt der Arbeit ausschlaggebend. Als Projekt-Manager oder Inhouse-Strategie-Berater komme ein Ex-CIO seiner alten Aufgabe nahe. Dagegen sei es schädlich, als Business Analyst zu arbeiten, wenn der Fokus nur einem kleinen Teilbereich des Unternehmens liegt. Uhlig gibt von Entlassung bedrohten CIOs folgende Tipps mit auf den Weg: