Microsoft, VMware, Citrix
Virtualisierung mit Open Source - geht das?
Zumindest manche IT-Abteilungen denken so. Sie wenden sich Open-Source-Software als Teil ihrer Virtualisierungsstrategie zu, weil sie Kosten sparen wollen, aber auch weil sie Open SourceOpen Source leichter an ihre besonderen Bedürfnisse anpassen können. So setzen manche Anwender das Management-Tool XenServer von Citrix ein, das auf dem Open-Source-Produkt "Xen Hypervisor" aufsetzt. Ein Hypervisor ist eine Virtualisierungssoftware, die eine Umgebung für virtuelle Maschinen schafft.Die offenen Schnittstellen von XenServer ermöglichen es, auch spezielle Sicherheitsfunktionen zu benützen und zu kontrollieren. Alles zu Open Source auf CIO.de
Anwender können so – Linux-Erfahrung vorausgesetzt – eigene Skripts schreiben, mit denen bei einer Sicherheitsattacke auf einen Server die angegriffene virtuelle Maschine heruntergefahren und durch eine neue ersetzt wird, ohne dass die User etwas merken. Eine vergleichbare Funktion ist bei den am Markt eingeführten Lösungen entweder nicht vorhanden oder zu teuer.
Trotz der Fans, über die Linux und Open Source verfügt, ist der Marktanteil von entsprechenden Virtualisierungsangeboten ausgesprochen klein. Manche Analysten prognostizieren allerdings für die nächsten Jahre ein Wachstum. So sagt der Gartner-Analyst Alan Dayley: „Open Source macht zur Zeit weniger als fünf Prozent an den Umsätzen bei Server-Virtualisierung aus, könnte sich aber bis zum Jahr 2012 verdoppeln."
Die Hypervisoren, die auf Open Source beruhen, sind die Produkte KVM von Red Hat und Xen – letzterer wird von Citrix und von Oracle eingesetzt. Gartner kommt zu der Einschätzung, dass beide Varianten sowie auf ihnen beruhende Management-Tools verstärkt eingesetzt werden. Dies auch deshalb, weil sie mittlerweile über Features verfügen, wie man sie bisher nur vom Marktführer VMware kannte.