VW-Werk Wolfsburg

Volkswagen bringt 3D-Datenbrille in den Serieneinsatz

23.11.2015
Im Volkswagen Werk Wolfsburg hat nach einer dreimonatigen Pilotphase jetzt der Serieneinsatz der 3D-Datenbrille begonnen. Sie wird nun in der Werklogistik für die Kommissionierung eingesetzt. Dadurch soll sich die Prozess-Sicherheit in der Produktion erhöhen.
Serieneinsatz der 3D-Datenbrille in der Kommissionierung im Volkswagen-Werk Wolfsburg.
Serieneinsatz der 3D-Datenbrille in der Kommissionierung im Volkswagen-Werk Wolfsburg.
Foto: Volkswagen AG

Diese Vorteile der Datenbrille sieht VolkswagenVolkswagen: Der Nutzer erhält in seinem Sichtfeld der Brille automatisch alle notwendigen Informationen wie den Entnahmeplatz oder die Teilenummer eingeblendet. Dabei ermöglichen Touch- oder Sprachbedienung eine möglichst einfache Handhabung. Grundsätzlich hat der Mitarbeiter während der Arbeit also beide Hände frei. Die Kamera der Brille dient zudem als Barcode-Scanner. Hierbei werden richtige Barcodes und Entnahmen in grün dargestellt - und falsch entnommene Teile rot eingefärbt. Top-500-Firmenprofil für Volkswagen

Der Einsatz der Datenbrille erfolgt auf freiwilliger Basis, wie Volkswagen mitteilt. Die Mitarbeiter sollen sich sukzessive an die neue Technologie gewöhnen. Durch die Datenbrille soll nach Angaben von Volkswagen neue Mitarbeiter schneller eingearbeitet werden. Aktuell arbeiten 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen wie der Frontscheibe oder der Gelenkwellen mit der Datenbrille. Aufgrund der bisherigen Erfahrung ist VW zufolge geplant, die Datenbrille auch in weiteren Bereichen, Werken und Marken einzusetzen.

Betriebsrat Mario Kurznack-Bodner: "Der Nutzen von neuer Technik wie den Datenbrillen lässt sich nur dann vernünftig bewerten, wenn wir sie auch im Serieneinsatz checken. Dabei gehen die Kolleginnen und Kollegen unvoreingenommen an die Sache. Neben Kriterien wie Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist es dem Betriebsrat wichtig, dass die Erfahrungen der Beschäftigten aufgenommen werden und dann auch in den Arbeitsalltag einfließen." (rs)

Zur Startseite