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Generative KI

Volkswagen plant KI-Copilot für Softwareentwicklung

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Mit PTC und Microsoft arbeitet die Volkswagen Group an einem Copiloten auf Basis von generativer KI. Er soll das Anforderungsmanagement vereinfachen.
Software ist mittlerweile eine zentrale Komponente von Fahrzeugen. Sie ist beispielsweise die Basis von Funktionen wie dem Parkassistenten Plus von Volkswagen.
Software ist mittlerweile eine zentrale Komponente von Fahrzeugen. Sie ist beispielsweise die Basis von Funktionen wie dem Parkassistenten Plus von Volkswagen.
Foto: Volkswagen AG

Die technische Basis des GenAI Copilot bildet die ALM-Software (Application Lifecycle Management) Codebeamer des amerikanischen Softwarehauses PTC. MicrosoftMicrosoft wiederum stellt Azure KI zur Verfügung. Über die Plattform von Microsoft lassen sich generative KI-Funktionen in die Codebeamer-Software einbinden. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Die Entwicklung des KI-basierten Assistenten läuft parallel zur Einführung von PTC Codebeamer bei VolkswagenVolkswagen, die beide Unternehmen im Herbst 2023 ankündigten. Der Automobilhersteller nutzt die ALM-Software bei der Software-Entwicklung für Elektrofahrzeuge. Top-500-Firmenprofil für Volkswagen

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Software im Auto immer wichtiger

Durch den Copiloten soll die Softwareentwicklung beschleunigt werden. Softwareingenieure können mithilfe des Assistenten Produktanforderungen effizienter erstellen, testen, validieren und freigeben.

Software kommt in Fahrzeugen beispielsweise im Embedded-Bereich zum Einsatz, etwa in Mikroprozessoren, Steuergeräten und Hochleistungsrechnern (HPCs). Sie steuern das Motor- und Lademanagement sowie Assistenzsysteme und deren Komponenten wie Kameras sowie Radar- und Lidar-Systeme.

Außerdem stellen Automobilhersteller mittels Software erweiterte Funktionen bereit. So können Käufer gegen Aufpreis einen Park- und Fernlicht-Assistenten hinzu buchen.

Volkswagen will den KI-Copiloten der Application-Lifecycle-Managemenent-Software PTC Codebeamer im Anforderungsmanagement verwenden.
Volkswagen will den KI-Copiloten der Application-Lifecycle-Managemenent-Software PTC Codebeamer im Anforderungsmanagement verwenden.
Foto: PTC

Dies erfordert Methoden und Tools, mit denen sich Software und Updates schnell und agil entwickeln, testen, verwalten und bereitstellen lassen. Außerdem muss sichergestellt sein, dass sich Software-Releases während ihres gesamten Lebenszyklus managen lassen. Wichtig ist zudem, dass sich alle Aktivitäten im Bereich Software lückenlos nachvollziehen lassen.

Ziel: Höhere Effizienz

"Indem wir die Microsoft Azure KI in die Codebeamer-Software einbinden, kann sie uns bei der Erstellung neuer Spezifikationen und Testfälle unterstützen", sagt Robert Kattner, Head of IT Engineering bei der Volkswagen Group. "Sie kann auch die Qualität unserer Anforderungen verbessern, indem sie diese mit bestehenden Qualitätsstandards abgleicht und Duplikate entfernt."

Robert Kattner ist Head of IT Engineering bei der Volkswagen Group.
Robert Kattner ist Head of IT Engineering bei der Volkswagen Group.
Foto: Microsoft Cloud

Ein weiteres Feld, auf dem sich Volkswagen von PTCs Copiloten auf Basis generativer AI Vorteile verspricht, ist der Import von Anforderungsreferenzen aus älteren IT-Systemen. "Die Lösung wird unsere Produktivität steigern, indem sie den Zeitaufwand für das Importieren, Überprüfen und Schreiben von Anforderungen reduziert. Kurz gesagt: Unsere Ingenieure werden ihre Arbeit effizienter erledigen", fasst Robert Kattner zusammen.

Die erste Version von Codebeamer Copilot soll Anfang 2025 ausgewählten Kunden als Beta-Version zum Test bereitstehen.

Volkswagen Group | Generative AI
Branche: AutomobilAutomobil
Use Case: Optimierung des Anforderungsmanagements mittels KIKI
Lösungen: ALM-Software PTC Codebeamer; Microsoft Azure KI
Partner: PTC; Microsoft Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de Top-Firmen der Branche Automobil

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