Japan

Von Corona gebeutelter Außenhandel hält sich etwas besser als zuletzt

19.08.2020
Die Corona-Krise bremst den japanischen Außenhandel immer noch stark, der Absturz hat sich aber etwas verlangsamt.

Die Ausfuhren der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt gingen im Juli um 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang erwartet. Auch fiel das Minus weniger stark aus als im Vormonat, als die Exporte um gut ein Viertel einbrachen.

Die Einfuhren gaben gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,3 Prozent nach. Hier beschleunigte sich der Abwärtstrend gegenüber dem Vormonat. Die Importe geben einen Hinweis auf die Stärke des Binnenkonsums.

Die Corona-Krise geht auch an Japan nicht spurlos vorbei.
Die Corona-Krise geht auch an Japan nicht spurlos vorbei.
Foto: lkunl - shutterstock.com

Die Handelsbilanz wies unter dem Strich einen kleinen Exportüberschuss von 11,6 Milliarden Yen (etwa 92 Millionen Euro) aus. Die Ausfuhren in die Europäische Union und die USA gaben weiter stark nach, allerdings fiel der Rückgang der US-Exporte deutlich niedriger aus als im Vormonat. Die Ausfuhren zum großen Handelspartner China legten erstmals in diesem Jahr zu. (dpa/ad)

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