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Benchmark-Studie

Vor allem Mittelständler können von E-Sourcing profitieren

09.06.2005
Firmen können ihre Einkaufskosten durch den Einsatz so genannter E-Sourcing-Anwendungen deutlich senken. Einer gemeinsamen Studie des Anbieters Synerdeal und des Bundesverbands Materialwirtschaft zufolge, potenzieren sich die Einsparungen, wenn zusätzlich mit E-Procurement-Lösungen gearbeitet wird. Großunternehmen setzen solche Anwendungen bereits verstärkt ein, im Mittelstand besteht dagegen noch Nachholbedarf – dabei können gerade diese Firmen besonders viel sparen.

Von den befragten Mittelständlern setzen bisher nur 17 Prozent E-Sourcing-Lösungen ein. Über solche Anwendungen können Firmen den kompletten Prozess der Auftragsvergabe im Einkauf abwickeln. Der Studie zufolge konnten Unternehmen durch den Einsatz solcher Anwendungen ihre Materialkosten doppelt so stark senken, wie Firmen ohne E-Sourcing-Lösungen. Insgesamt kann der großflächige Einsatz von E-Sourcing in mittelständischen Firmen die Einkaufskosten um mehr als drei Prozent senken.

E-Procurement-Systeme können die Einsparungen bei Materialkosten um 40 Prozent erhöhen. In mittelständischen Unternehmen haben diese Lösungen mit rund 50 Prozent einen deutlichen höheren Verbreitungsgrad als E-Sourcing. Besonders intensiv nutzen mittelständische Unternehmen der Automobilbranche E-Procurement: Von ihnen arbeiten mittlerweile zwei Drittel mit solchen Anwendungen.

Besonders lohnenswert ist der Untersuchung zufolge der Einsatz entsprechender Tools über den gesamten Einkaufs- und Beschaffungsprozess hinweg: Mittelständische Firmen, die sowohl E-Sourcing als auch E-Procurement einsetzen, konnten ihre Materialkosten drei Mal stärker senken als Unternehmen, die ganz ohne solche Systeme arbeiten.

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