Strategien


Interview mit Cisco und Lancom

Vor- und Nachteile der IPv6-Migration

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Welche Gefahr droht, wenn ein Unternehmen nicht migriert?

WIETRYCHOWSKI: Ein Unternehmen sollte sich vor allem überlegen, wie wichtig IPv6 für das Business ist. Bestehen Geschäftsbeziehungen zu Ländern, in denen IPv6 eine Rolle spielt? Laufe ich Gefahr Aufträge zu verlieren, wenn ich kein IPv6 kann? Werden diese Fragen mit Ja beantwortet, sollte ein Unternehmen eine IPv6-Migration ins Auge fassen.

Ein anderer Punkt sind die mobilen Endgeräte, die über kurz oder lang IPv6 sprechen werden. Spätestens dann wird es interessant, wenn der Mobile Provider IPv6 einsetzt und das mobile Endgerät des Mitarbeiters ebenfalls IPv6 verwendet und dann auf die unternehmenseigene IPv4-Infrastruktur zugreifen soll. Natürlich geht das auch mit NAT und Super-NAT, aber diese Techniken stoßen auch an ihre Kapazität. Das erhöht den Aufwand und damit die Betriebskosten, womit IPv4 irgendwann einfach zu teuer wird.

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