Verdi erhöht den Druck
Warnstreiks bei der Post in Nordrhein-Westfalen
In den vergangenen Wochen hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter dreimal getroffen und dabei keine Einigung erzielt. Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld für die rund 130 000 Tarifbeschäftigten in Deutschland, was der Post-Chefetage zu viel ist. Man sei mit der Geduld am Ende, hieß es von Verdi. Man erwarte "ein verhandlungsfähiges Angebot".
Die betroffenen Post-Niederlassungen sind in Dortmund, Duisburg, Essen, Hagen, Münster, Herford, Köln, Bonn, Düsseldorf und Siegen, was eine gemeinsame Niederlassung mit dem hessischen Gießen hat. Bei Kundgebungen in Köln und Dortmund werden am Donnerstagvormittag mehrere Hundert Post-Beschäftigte erwartet. Am kommenden Montag steht die vierte Verhandlungsrunde an.
Der international tätige Bonner Konzern steht wirtschaftlich gesehen derzeit gut da, Wachstumsmotor ist der Online-Handel und das globale Expressgeschäft. Die Briefmenge schrumpft hingegen. Der Tarifvertrag von 2015 hatte zunächst ein Plus von 2 und später von 1,7 Prozent vorgesehen. (dpa/ad)