Ende der Smartphone-Ära
Warten auf den "iGlass"-Effekt
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Das Interesse an SmartphonesSmartphones lässt nach. Nicht nur wegen der Konjunktur sind deutlich weniger Verbraucher bereit, sich jedes Jahr oder zumindest jedes zweite ein neues Top-Gerät zu kaufen. Andererseits: Wer unterwegs produktiv und informiert bleiben will, kommt auch heute um Smartphones nicht herum. Oder? Alles zu Smartphones auf CIO.de
"Jein", meint Mark Zimmermann, Leiter des CoE mobile bei der EnBW und Gast in unserem "TechTalk"-Podcast. Das Smartphone sei tatsächlich sein mobiles Büro, aber nicht mehr ausschließlich. Es werde im beruflichen Alltag ergänzt um ein Tablet, aber auch um die Apple Watch, um kurz noch Termine einzusehen oder eingegangene Nachrichten zu scannen, so der Fachautor und Mobility-Experte.
Wearables bieten interessante Ansätze
Was die mobile Zukunft angeht, findet er die Entwicklung bei Wearables (etwa Smart Glasses, Watches und anderen Devices), extrem spannend, die die Technik immer weiter in den Hintergrund schieben. Neben diversen Anläufen bei Smartglasses wie Ray-Ban Meta oder Snap Spectacles verweist er dabei aktuell auf den AI Pin von Humane, ein Device von der Größe einer Streichholzschachtel, mit dem man hauptsächlich durch Gesten und Spracheingabe interagiert. Die Ausgabe erfolgt via Voice, außerdem können Informationen per Laser auf die Handfläche projiziert werden.
"Der AI Pin ist etwas, das quasi künstliche Intelligenzkünstliche Intelligenz, was wir alle mit ChatGPT und Co. hören, in einen Alltag bringt, der wirklich von jedem bedient werden kann", erklärt Zimmermann. Auch wenn es sich nach dem "optimierten" Demovideo in der Praxis erst noch beweisen muss, sei das Gerät ein riesiger Durchbruch. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
Von GenAI kalt erwischt
Bei Herstellern wie Apple, Google oder Amazon, die bereits vor etlichen Jahren eigene Assistenten herausgebracht haben und anderweitig KI einsetzen, sei das Thema stiefmütterlich behandelt worden, so der Mobility-Experte. Bis dann ChatGPT gekommen sei und auch hier alle überrascht waren, wozu beispielsweise Microsoft mit seiner Copilot-Anbindung in allen möglichen Produkten in der Lage ist. "Und da schauen natürlich Android und iOS noch ein bisschen traurig aus der Wäsche - holen aber auf", prophezeit Zimmermann.