Von Assasins Creed bis Skat
Was CIOs gern spielen
Glaubt man den Erfindern von Computerspielen, ist ihr Job harte Arbeit. Einfacher haben es die Nutzer, sie setzen sich hin und haben Spaß. Das wissen auch CIOs zu schätzen, wie unsere Umfrage zeigt. Dabei geht es für Manchen nicht nur um den reinen Zeitvertreib: Jörg Beckmann etwa, CIO der Fischerwerke, ist über das Tennis-Spielen am C64 zur IT gekommen. Er hat das Spiel nachprogrammiert. Und Isabelle Droll, CIO bei Tuifly, schreibt den Start ihrer KarriereKarriere einem drolligen Klassiker zu - dem alten "Päckmann". Alles zu Karriere auf CIO.de
- Lieblingsspiele von IT-Chefs
Bits und Bytes sind nicht nur für die Arbeit da - wir haben uns umgehört, was CIOs gerne spielen. In der Sammlung finden sich einige Klassiker. - Isabelle Droll, CIO von Tuifly,
... fliegt auf einen Mix verschiedener Spiele ... - Die Siedler
Gesiedelt wird bei ihr nicht nur virtuell, sondern gern auch auf dem Brett oder per Würfel. - Pacman
Einen besonderen Draht hat Droll zu einem Klassiker: "Meine Karriere fing tatsächlich mit Pacman an!" sagt sie. - Assasins Creed
Inzwischen findet sie zum Beispiel Assasins Creed "unglaublich spannend". Die Tuifly-CIO schätzt "die Grafiken, die Spannung und das Entdecken". Gerne interagiert sie auch mit verschiedenen Usern in Rollenspielen über das Netz. - Daniel Keller, Axel Springer
Sportlich geht es zu bei Daniel Keller, dem CIO von Axel Springer. Zwar überlässt er zeitbedingt das Spielen meist seinen drei Kindern, aber ... - Tiger Woods
Er agiert auch mal als Tiger Woods auf dessen PGA Tour. Aber es können ja nicht immer nur die Golfbälle fliegen ... - Lockheed Martin Prepar 3D
... deswegen setzt sich Keller auch mal in den Flugsimulator Lockheed Martin Prepar 3D. Das entspricht seinem Hobby als Privatpilot. - Oculus Rift 3D Brille
Für den richtigen Durchblick sorgt die Oculus Rift 3D Brille. Sie soll die Flugsimulatoren noch realistischer machen. - Rainer Janßen, Munich Re
Auch Rainer Janßen, CIO der Munich Re, hat eine verspielte Seite. Die ist allerdings haptisch. An Compterspielen habe er noch nie gesessen, sagt er. - Mensch, ärgere Dich nicht
Dafür weiß Janßen die alten Klassiker zu schätzen. So würfelt er sich durch Mensch-ärgere-Dich-nicht ... - Monopoly
... und lässt Geld auf der Schlossallee. - Skat
Und gerne spielt Janßen auch Skat. - Matthias Rausch, Kässbohrer
Auch für Kässbohrer-CIO Matthias Rausch muss mindestens ein Klassiker im Spiel sein. - Tetris
"Als 72er Jahrgang konnte man Pacman, Tetris oder Asteroids ja quasi nicht entfliehen", sagt er. "Mein erster Gaming PC war damals in 8088 mit zwei Floppy Laufwerken - immer wieder erstaunlich, wie schnell sich das alles verändert." - Incredible machine
Außerdem schätzt Rausch noch heute die unglaublichen Maschinen und ... - Never Winter Nights
... spielt gern Never Winter Nigths mit seiner Frau. - Bodo Deutschmann, Eissmann
Eissmann-CIO Bodo Deutschmann spielt selten am Bildschirm, sagt er. Denn in der Freizeit steht die Familie im Vordergrund. - Canasta
Deshalb spielt er mit seiner Frau am Wochenende gern Canasta. - Mahjong
Ist er mit dem Flieger unterwegs, spielt er gerne Mahjong ... - Sudoku
... oder löst ein Sudoku. "Je schwieriger, desto besser", sagt er. - Jörg Beckmann, Fischer
Jörg Beckmann, CIO bei Fischer, frönt dem weißen Sport ... - Tennis am C64
Er mag Tennis - am C64. In seiner Jugend waren das allerdings noch zwei Balken, die der Nutzer auf und ab bewegte. "So bin ich auch zur IT gekommen", schmunzelt Beckmann. "Ich habe nämlich damals das Spiel einfach am C 64 nachprogrammiert."
Ob Anspruchsvolles wie ein Flugsimulator oder actionorientierte Rollenspiele - in der Sammlung der Lieblingsspiele von CIOs ist alles vertreten. Dazu ein paar Zahlen: Nach Angaben des Bundesverbandes der Computerspielindustrie (G.A.M.E.) setzte die Branche 2013 in Deutschland 2,65 Milliarden Euro um. Gegenüber 2012 entspricht das einem Anstieg von fünf Prozent. Damit bildet die Bundesrepublik innerhalb Europas den größten Markt.
Dabei wurde die Hälfte des Umsatzes aus rein digitalen Geschäften auf mobilen Geräten, in Browserspielen oder über digitale Vertriebswege erzielt, so der Verband weiter. Damit sei der digitale Anteil am Gesamtumsatz um ein Viertel gestiegen.
"Wenn wir über Computerspiele sprechen, meinen wir nicht nur die Spielkonsole und das klassische PC-Spiel. Gerade wenn man Browser- und mobile Spiele in die Statistik einrechnet, erhöht sich der deutsche Anteil an den Konsumentenausgaben für Games erheblich", sagt Verbands-Geschäftsführer Thorsten Unger.
Nicht von Pappe
Das soll aber Eines nicht hinwegtäuschen: Mancher IT-Chef will in der Freizeit weg vom Virtuellen. Da werden dann kleine Würfel, bunte Spielfigürchen und pappige Karten herausgeholt. Die alten Spiele wie Mensch-ärgere-Dich-nicht oder Skat sind einfach nicht totzukriegen.