Die Vorlieben der Deutschen

Web surfen ist wichtiger als Auto fahren



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Vier von fünf Deutschen können sich ein Leben ohne Internet-Zugang nicht vorstellen. Nur 59 Prozent können nicht mehr auf das Auto verzichten. Das besagt eine Studie unter Online-Nutzern.

Die Deutschen liegen mit Ihrer Liebe zum Internet knapp über dem europäischen Durchschnitt. 77 Prozent der Europäer betrachten den Web-Zugang als ein Muss, für 54 Prozent ist das Auto unverzichtbar. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1000 Deutschen, die der Prozessorhersteller AMD gemeinsam mit dem unabhängigen internationalen Forschungsinstitut YouGov durchgeführt hat. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, immerhin wurden die Teilnehmer Online befragt, eine besondere Affinität zum Internet ist daher gesetzt. Die "AMD European Connectivity Studie" soll aufzeigen, wie sich der Umgang mit Computern geändert hat, welche Kriterien für die Deutschen beim Kauf die wichtigsten sind und welche Trends sich in Sachen Computer- und Internet-Nutzung abzeichnen.

Was die Deutschen online interessiert

Vor allem der Hunger nach Inhalten treibt die Deutschen ins Internet - sie nutzen ihren Computer am liebsten für Multimedia-Anwendungen. So gaben zum Beispiel 80 Prozent der Befragten an, schon einmal digitale Fotos ins Internet geladen zu haben; 74 Prozent schauen Videos über YouTube oder vergleichbare Websites. Außerdem nutzen fast alle Deutschen zwischen 18 und 24 Jahren ihren Computer zum Spielen.

Was die Deutschen kaufen

Leistung, Akkulaufzeit und Preis sind für die Deutschen die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines neuen Notebooks. Die Studie ergab, dass den Männern dabei die Leistung etwas wichtiger ist, als den Frauen (86 Prozent zu 83 Prozent). Gut drei Viertel der Männer nennt als wichtigstes Kaufkriterium eine möglichst lange Akkulaufzeit. Das Aussehen der Notebooks ist hingegen für Frauen wichtiger, als für Männer (19 Prozent zu zwölf Prozent). 43 Prozent der Frauen achten zudem beim Kauf auf das Gewicht der mobilen Computer.

Was die Deutschen künftig kaufen

Befragt danach, worauf es ihnen in Zukunft bei ihrem Computerkauf ankommen wird, gaben 57 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, sich lieber ein Notebook anzuschaffen. Nur 22 Prozent würden sich noch für einen Desktop entscheiden. Die über 55-Jährigen bevorzugen weiterhin Desktops. Auf die Frage, was ein Notebook in Zukunft idealer Weise können sollte, wünschten sich 34 Prozent eine direkte Stimmübertragung in die E-Mail. 22 Prozent der Männer hoffen darauf, dass ihnen ihr Notebook bei der Organisation ihres Soziallebens helfen wird. Zwölf Prozent der Frauen wünschen sich einen Bekleidungstipp von ihrem Gerät (Anteil der Männer: fünf Prozent).

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