Business-Sicht
Windows 10 lässt noch viele Fragen offen
Die neuen Eigenschaften lassen erahnen, dass Windows 10 für Microsoft ein großer Wurf werden muss. Für den Softwareriesen ist die heterogene Windows-Welt zum Problem geworden. Von den weltweit genutzten 1,5 Milliarden Windows-Geräten arbeiten nur zehn Prozent mit Windows 8, rechnen Marktforscher vor - der jüngste Spross aus der Windows-Familie war eine einzige Enttäuschung.
- Windows 10
Das Startmenü lässt sich auch als Vollbild darstellen. - Windows 10
Windows 10 läuft in Zukunft auch auf Smartphones - hier auf einem Lumia 1520. - Windows 10
Microsoft hat das Action Center deutlich überarbeitet. - Windows 10
Windows 10 erkennt künftig, wenn eine Tastatur ans Tablet angedockt wird und ändert die Oberfläche entsprechend automatisch. - Windows 10
Der Sprachassistent Cortana hält auch auf dem Desktop Einzug. - Windows 10
Der neue schlanke Browser Spartan soll es Anwender einfach machen Kommentare an Webseiten anzufügen. - Windows 10
Die Office-Apps auf dem Smartphone ähneln in der Bedienung den Desktop-Varianten - Windows 10
Beim Microsoft Surface Hub handelt es sich um ein 84-Zoll-Display, das Unternehmen unter anderem bei Besprechungen einsetzen können. - Windows 10
Mit dem Microsoft Surface Hub lässt sich eine spezielle Version von Skype for Business zur Kommunikation nutzen. - Windows 10
Microsoft Hololens soll die Nutzung von PC revolutionieren. - Windows 10
Mit Microsoft Hololens verschmelzen für den Betrachter Realität und virtuelle Objekte.
Das Gros der Anwender setzt heute auf Windows 7. Einen eigenen kleinen Mikrokosmos in der Mobile-Welt stellt Windows Phone 8 dar, das ebenfalls von Windows 10 abgelöst werden soll. Außerdem gibt es immer noch etliche Anwender, die aus ihrer Windows-XP-Welt nicht loskommen. Zudem arbeiten die User auch noch mit unterschiedlichen Upgrade-Ständen, Sicherheits-Patches und Editionen (beispielsweise Windows 8, Windows 8 Pro und Windows 8 Enterprise). Für die Entwickler-Gemeinde ist der bisherige Zustand inzwischen alles andere als glücklich. Der Aufwand, alle Windows-Plattformen zu bedienen, ist für sie viel zu groß.
Windows-as-a-Service - heißt das Abo-Modell?
Microsoft will und muss reinen Tisch machen. Die Zeit der Upgrades und Patches soll mit Windows 10 zu Ende gehen. Der Kunde soll Windows "as a Service" beziehen, wie es heißt, also die neuen Versionen und Features geräuschlos aus der Cloud eingespielt bekommen - so wie es heute schon mit Office 365 funktioniert. Microsoft-Manager Terry Myerson schrieb ein wenig übermütig in einem Blog-Beitrag: "In den nächsten paar Jahren wird sich Windows zum größten Internet-Service auf dem Planeten entwickeln".
Er hatte wohl nicht daran gedacht, dass diese Botschaft viele Unternehmenskunden aufhorchen lassen würde. Wenn Windows 10 künftig ein reiner Internet-Service ist, wird es dann ein Subscription-Modell geben, so wie man sie von anderen Cloud-Services her kennt? Ein Abo-Modell für Betriebssysteme?
- Microsoft Word für Windows 10
Der so genannte Reflow-Mode soll dafür sorgen, das der Inhalt abhängig von der Bildschirmgröße dargestellt wird. - Outlook Mail und Outlook Kalender für Windows 10
Die Outlook-App nutzt Word als Engine zum Verfassen von Mails. Elemente wie Bilder und Tabellen sollen sich so einfach einfügen lassen. - Microsoft Excel für Windows 10
Neu sind viele Touch-Funktionen für die Bedienung von Excel. - Microsoft PowerPoint für Windows 10
Bei PowerPoint lassen sich einfach Notizen direkt in die einzelnen Slides einfügen.
Microsoft-CEO Satya Nadela beantwortete die Frage, ob Windows 10 künftig nach einem ähnlichen Schema wie Office 365 bepreist werde, ein wenig sybillinisch. Man kündige heute einen technischen Wandel an, "keinen fundamentalen Wandel unseres Geschäftsmodells."