Editorial aus CIO-Magazin 12/2012
Wir beschäftigen die Falschen
Beim IT-Gipfel 2012 am 13. November in Essen hat Bitkom-Präsident Dieter Kempf die Zahl der fehlenden IT-Fachkräfte auf 40 000 geschätzt. "Schleichend, ohne dass wir das großartig merken, werden viele ProjekteProjekte ins Ausland vergeben", mahnte Kempf. Seine Lösung: schnell junge Frauen und ausländische Fachkräfte für unsere Branche gewinnen. Und ältere Mitarbeiter weiterqualifizieren, damit "die Erträge in Deutschland bleiben oder sogar zurückkehren". Letzteres muss er als Bitkom-Präsident natürlich sagen. Alles zu Projekte auf CIO.de
CIOs hingegen kann es relativ egal sein, ob der IT-Supply in Deutschland oder sonstwo erbracht wird. Fakt ist, dass er nicht mehr im eigenen Unternehmen erbracht werden kann. Die vermeintlichen Erträge wandern sowieso an einen Dienstleister, da die 40 000 nun mal weniger in den Bitkom-Mitgliedsfirmen als bei den Anwenderunternehmen fehlen. Welcher Entwickler geht schon zu Hipp-Babynahrung oder Schrauben-Würth, wenn er für GoogleGoogle et al. programmieren kann? Eigenentwicklung in Non-IT-Firmen ist ein Auslaufmodell, auch wenn in diesem Bereich nach wie vor die meisten IT-ler arbeiten. Kurzum: Wir beschäftigen die Falschen. Alles zu Google auf CIO.de
- CIO-Magazin 12/2012
Ein erster Vorgeschmack auf das neue CIO-Magazin. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 10
In einem anonymen Schreiben an die CIO-Redaktion wird der Shared-Service-Ansatz bei ThyssenKrupp angeprangert. Konzern-CIO Hans-Günter Gaul nimmt Stellung dazu. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 14
Bisher laufen nur zwei Schiffe pro Woche den neuen Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven an. Hamburg hat ganz andere Probleme: Die Umschlagsmenge lässt sich nur noch durch IT-Systeme erhöhen. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 22
Wo liegt die Software in zehn Jahren? Der Allianz-CIO sieht sie zu 90 Prozent in der Wolke. Seine Gegner halten das für weit übertrieben. So schnell könnten die Anwender-Unternehmen gar nicht umrüsten – und die Nutzer mögen auch 2022 noch On Premise. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 26
Mehr als 100 Anbieter, darunter etliche Übernahmekandidaten: Bei der Auswahl einer Lösung zum Bändigen der Smartphone- und Tablet-Vielfalt müssen CIOs zurzeit sorgfältig analysieren, in welches Produkt zu investieren sich lohnt. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 32
CIOs sehen den Wandel in der IT, finden aber kein Personal dafür. Hier erklären drei IT-Chefs, wie (und mit wem) sie die neuen Aufgaben schaffen. Vorweg: Die Beratung Kienbaum rät, den "schlafenden Riesen" dabei nicht zu vergessen – also die Anwendungsentwicklung. - CIO-Magazin 12/2012, Seite 40
Im Oktober fand das erste Seminar des CIO Leadership Excellence Program (LEP) statt. 20 IT-Manager kamen an die wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (WHU) nach Vallendar - und hatten sichtlich Spaß.
Richtig wäre, mehr Mitarbeiter für die Steuerung von Dienstleistern einzusetzen. Genau an denen mangelt es jedoch am meisten, wie die Studie "Faktor Mensch" des Beratungshauses Kienbaum belegt. Und wir tun zu wenig, um den Engpass bei der Demand-Steuerung zu schließen. Der "schlafende Riese" - laut Kienbaum die Anwendungsentwicklung - lehrt uns immer noch, dass nur, was aus dem eigenen Haus stammt, wirklich gut sein kann. Lassen sich die dogmatischen Vertreter dieser Schule wirklich umschulen, Herr Kempf?
Vielleicht, wenn wir selbst besser in Management und Leadership werden. Einen ersten Ansatz dazu haben wir im vergangenen Monat an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung gefunden. Beim "Leadership Excellence Program" geht es darum, StrategienStrategien zu entwickeln und konsistent umzusetzen. Keine einfache Übung. Teil zwei des Seminars findet übrigens im Februar in Indien statt. Meine Kollegin Riem.Sarsam@cio.de und ich freuen uns über jeden Mitschüler. Alles zu Strategien auf CIO.de
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