Einblicke in Googles Rechenzentren

Wo Ihre Daten liegen

04.05.2011
Von Christa Manta
Google hat kürzlich zwei Videos veröffentlicht, die Bilder aus einem Container-Rechenzentrum zeigen und die Sicherheitsvorkehrungen des Cloud-Providers offenlegen.

Rund um das Gelände ein Sicherheitszaun. Video- und Wärmekameras halten jede Regung fest. Am Checkpoint strenge Sicherheitsvorkehrungen, weitere Kontrollen an der Rezeption, Iris-Scanner identifizieren den Besucher. Zutrittsprotokolle dokumentieren automatisch, wer das Gelände betreten, und ob er es auch wieder verlassen hat. An der Tür zu den heiligen Hallen werden die Mitarbeiter mithilfe biometrischer Identifikationsverfahren gecheckt. Der Zutritt ist eingeschränkt, Besucher oder geführte Touren verboten. Wir befinden uns weder auf militärischem Gelände, noch im Sicherheitstrakt eines Gefängnisses. GoogleGoogle gewährt Einblicke in seine Rechenzentren in der südostfinnischen Hafenstadt Hamina sowie in Moncks Corner im US-Bundesstaat South Carolina. Mit seinem Ende April auf dem Google Enterprise Blog veröffentlichen Video "Google data center security" will der Suchmaschinengigant die Sicherheitsvorkehrungen in den Google Rechenzentren offenlegen. Alles zu Google auf CIO.de

Transportierbare Rechenzentren

Foto: Google

Anfang April veröffentlichte Google bereits die container data center tour - ein Video, das zeigt, wie manche seiner Rechenzentren aufgebaut und organisiert sind. In den so genannten Container-basierten Rechenzentren - das erste nahm Google im Herbst 2005 in Betrieb - sind die einzelnen Server in wassergekühlten Containern untergebracht, diese wiederum in einem großen Hangar aufgereiht und auf mehreren Ebenen gestapelt. Ein Container kann bis zu 1160 Server fassen. Das in dem Video gezeigte RechenzentrumRechenzentrum, dessen Standort von Google nicht näher benannt wurde, fasst 45 Container. Sie können mithilfe von Hebebühnen und Brückenkränen wegbewegt und so zum Beispiel in ein anderes Rechenzentrum verfrachtet werden. Auf dem Gelände rund um die Container-Hangars stehen Kühltürme und -radiatoren, Stromverteiler und -Generatoren. Das Design der Container erlaubt in den kalten Gängen Temperaturen rund 27 Grad Celsius. Der PUE-Wert (Power usage effectivness value), der den gesamten Energieverbrauch eines Rechenzentrums ins Verhältnis zum Stromverbrauch des IT-Equipments setzt, liegt laut Google bei 1,25. Eine ideale PUE würde 1,0 betragen. Laut einer Untersuchung der TU Berlin kommen deutsche Rechenzentren auf eine PUE von 1,7. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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