iPhone


Modelle und Entwicklung

Glückwunsch! Das iPhone wird 5 Jahre alt

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
In Deutschland kam das iPhone erstmals am 9. November 2007 auf den Markt. CIO.de wirft einen Blick auf fünf Jahre Apple Smartphones.
Das iPhone 5, die aktuellste Version des Apple-Smartphones.
Das iPhone 5, die aktuellste Version des Apple-Smartphones.
Foto: Apple

Am 9. November 2007 war das erste iPhone in Deutschland offiziell erhältlich, nachdem es bereits seit Juni 2007 in den USA verkauft wurde. Beim Start des iPhones waren viele etablierte Smartphone-Tester skeptisch: Im Vergleich zu damals aktuellen SmartphonesSmartphones konnte das Gerät mit seinen technischen Spezifikationen kaum beeindrucken. Der Treo 750v beispielsweise brachte Tastatur, UMTS und einen Touchscreen, ähnlich wie das Sony Ericsson M6001. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Business-Nutzer setzten auf Geräte wie das Nokia E90 (die Neuauflage des berühmten Communicators mit zwei Bildschirmen) oder eines der zahlreichen Blackberry-Modelle. Selbst die Kollegen von Mac-Zeitungen waren damals nur verhalten optimistisch - ein App-Store? Kein Wechselspeicher? Ein fest verbauter Akku? Sensoren, welche die Ausrichtung des Handys erkennen? Damit das Smartphone mithalten konnte, bot AppleApple sogar in Kooperation mit Yahoo einen Mail-Dienst, der es angeblich mit BlackberryBlackberry aufnehmen könnte. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Blackberry auf CIO.de

3 Erfolgsfaktoren

Dass das iPhoneiPhone dennoch so ein Erfolg wurde, dürfte an ein paar wenigen Faktoren gelegen haben: Alles zu iPhone auf CIO.de

  • Der Bildschirm: Vor dem iPhone setzten Hersteller in erster Linie auf resistive Bildschirme. Nur mit genügend Druck konnte man etwas aktivieren, meist klappte es nur per Stift und Dinge wie Multi-Touch waren nicht einmal denkbar. Das iPhone mit seinen kapazitiven Display und seiner schnellen Reaktion, nicht zuletzt seinen Touch-Gesten war allen damals auf dem Markt erhältlichen Smartphones überlegen.

  • Die Apps: Obwohl Apple nicht der erste Anbieter eines App-Verzeichnisses war (Nokia hatte etwa einen Programmkatalog in seiner E-Serie), war der Konzern dennoch ein Pionier bei der Kooperation mit Entwicklern und bot erstmals einen zentralen Marktplatz, der sich noch dazu sowohl Bezahl- wie auch Gratis-Apps und einen Update-Funktion zur Verfügung stellte.

  • Mobiles Internet: Es klingt lächerlich, aber vor dem iPhone 1 war mobiles Internet ein enorm teures Luxusgut. Es wurde per Kilobyte oder Megabyte abgerechnet und das teilweise für happige Kosten. Mit dem iPhone gab es erstmals Flatrates, so dass man jederzeit auch unterwegs surfen, mailen oder Facebook (damals ebenfalls etwas sehr Neues) nutzen konnte.

Im Nachhinein hat das iPhone vor allem diese drei Bereiche geändert. Nach dem Apple-Smartphone ist es undenkbar, dass ein Hersteller auf einen App-Marktplatz verzichten, Mobilfunkanbieter Flatrates streichen oder irgendein ein Smartphone mit einem resistiven Touchscreen auf den Markt kommt.

In der Bilderstrecke haben wir einige Smartphones zusammengestellt, die vor dem Start des ersten iPhones aktuell waren:

Zur Startseite