Healthcare IT


Plattform mit GE Healthcare

Microsoft gründet neues Joint Venture

14.12.2011
Von Hartmut  Wiehr
Die beiden Unternehmen planen einen neuen Anlauf für eine Gesundheitsplattform. Doch der Erfolg ist keineswegs garantiert, wie beispielsweise Google zeigt.
Auch Microsoft-Boss Steve Ballmer will mehr vom Kuchen für Healthcare-IT haben. Mittel zum Zweck: ein Joint Venture mit General Electric (GE).
Auch Microsoft-Boss Steve Ballmer will mehr vom Kuchen für Healthcare-IT haben. Mittel zum Zweck: ein Joint Venture mit General Electric (GE).
Foto: IDG News Service

Erst im Sommer 2011 hatte GE zusammen mit Intel ein Joint Venture für den Gesundheitsbereich ins Leben gerufen: Als Aufgabenfeld wurde die gemeinsame Entwicklung von IT-gestützten Geräten für die medizinische Versorgung zu Hause genannt. Patienten sollen so rund um die Uhr beobachtet und unterstützt werden. Gleichzeitig geht es um eine Reduzierung der gesamtgesellschaftlichen Ausgaben für die Gesundheitssysteme.

Nun folgt ein weiteres Joint Venture: MicrosoftMicrosoft und GE streben den Aufbau einer Plattform für Patientendaten an, in die eigene Produkte, aber auch solche von Drittanbietern integriert werden sollen. Außerdem will das 50:50-Joint-Venture klinische Applikationen entwickeln, mit denen sich das Gesundheitsmanagement verbessern lässt. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Das Gemeinschaftsunternehmen soll in der Nähe des Hauptsitzes von Microsoft in Redmond (im US-Staat Washington) und in Salt Lake City (Utah) angesiedelt und von GE-Mann Michael Simpson geführt werden. Zunächst will man ab der ersten Jahreshälfte 2012 über 700 Mitarbeiter beschäftigen. Die meisten von ihnen arbeiten gegenwärtig bei Microsoft in der "Health Solutions Group" und bei GE Healthcare ITHealthcare IT in der "Healthcare Knowledge & Connectivity Solutions Group". Alles zu Healthcare IT auf CIO.de

Starttermin noch unklar

Ein genauer Starttermin für das Joint Venture steht noch nicht fest. Auch wurde nichts darüber mitgeteilt, wie viel Kapital beide Partner investieren wollen. Bis jetzt steht lediglich fest, dass Microsoft geistiges Eigentum in Form der Gesundheitsplattform "Amalga" und der Single-Sign-on-Technologien "expreSSO" und "Vergence" einbringen wird, während GE "eHealth Information Exchange" und "Qualibria", eine Umgebung für klinische Wissensanwendungen, beisteuert. Qualibria wurde in Kooperation mit Intermountain Healthcare und der Mayo-Klinik entwickelt.

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