Arbeitsmoral

Drei von zehn Chefs halten Überstunden für gut

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Überstunden sollen die Arbeitsmoral heben - das denkt ein Drittel der Führungskräfte. Produktiver werden Firmen laut Robert Half durch Mehrarbeit aber nicht.
40 Prozent der deutschen CFOs geben an, dass ihre Mitarbeiter zwei- bis dreimal pro Woche Überstunden leisten (im internationalen Durchschnitt sagen das 37 Prozent).
40 Prozent der deutschen CFOs geben an, dass ihre Mitarbeiter zwei- bis dreimal pro Woche Überstunden leisten (im internationalen Durchschnitt sagen das 37 Prozent).
Foto: Robert Half

After-Work-Partys müssen wohl ohne Angestellte aus Finanzabteilungen stattfinden. Das legt zumindest die "Workplace Survey" des Personaldienstleisters Robert Half nahe. Thema der Studie sind Überstunden, teilgenommen haben mehr als 2100 Chief Financial Officer (CFOs) aus dreizehn Ländern.

Demnach sind Überstunden nichts Ungewöhnliches. Mit neun Prozent gibt im internationalen Durchschnitt noch nicht einmal jeder Zehnte an, seine Mitarbeiter säßen nie länger am Schreibtisch. Elf Prozent erklären, das käme einmal im Monat vor.

Dagegen berichten 26 Prozent aller Befragten, ihre Angestellten machten einmal pro Woche Überstunden. Bei 37 Prozent kommt das zwei- bis dreimal wöchentlich vor und bei 17 Prozent täglich.

Nicht wesentlich anders sieht es in Deutschland aus. Hier geben 15 Prozent der rund 200 CFOs an, ihre Mitarbeiter machten keine Überstunden. Bei neun Prozent bleiben die Angestellten einmal monatlich länger, bei 27 Prozent einmal wöchentlich. 40 Prozent sagen, zwei- bis dreimal pro Woche gebe es Überstunden und elf Prozent beobachten das täglich.

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