Mobiler Zugriff, SaaS und Web-Fähigkeit

Die ERP-Trends 2011

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
In einer Studie registriert der Berater SoftSelect steigende Nachfrage bei SaaS, mobilem Zugriff und Anbindung ans Internet. Aber offenbar haben noch längst nicht alle Anbieter ihre Hausaufgaben gemacht.
Große Unternehmen haben weniger Auswahl. Denn die ERP-Anbieter spezialisieren sich stärker auf kleine Betriebe.
Große Unternehmen haben weniger Auswahl. Denn die ERP-Anbieter spezialisieren sich stärker auf kleine Betriebe.
Foto: SoftSelect

Nach dem krisenbedingten Einbruch des Marktes steht Enterprise Resource Planning (ERPERP) bei den Anwendern mittlerweile wieder sehr hoch im Kurs. Der Markt in Deutschland ist vielfältig bis hin zur Unübersichtlichkeit. Das Hamburger Beratungshaus SoftSelect nahm deshalb für seine Studie „ERP 2011“ ganze 139 Lösungen von 96 Anbietern unter die Lupe. „Auf dem deutschen Markt existieren mehrere hundert ERP-Lösungen, die teils sehr nischenspezialisiert sind“, heißt es in der Studie. Transparenz sei da nur schwer herzustellen. Alles zu ERP auf CIO.de

Zu den wichtigsten TrendsZu den wichtigsten Trends im Markt zählt offensichtlich Software-as-a-Service (SaaS). Nach bisheriger Skepsis der Unternehmen gewinnt das Mietmodell zumindest in Teilen an Attraktivität, weil sich so ohne große Investitionen zeitgemäße ERP-Funktionalitäten nutzen lassen. Die Bereitschaft der Anwender, in den kommenden drei Jahren auf ein SaaS-System umzusteigen, sei in den vergangenen beiden Jahren von 12 auf 23 Prozent gestiegen, berichtet SoftSelect. Alles zu IT Trends auf CIO.de

Ein flächendeckender Durchbruch ist das gewiss noch nicht – diesem steht alleine schon die ausbaufähige Produktpalette der Anbieter im Wege. Erst 43 Prozent der Lösungen werden bisher auch im On-Demand-Vertrieb angeboten, davon die Hälfte seit mehr als zwei Jahren.

„Insbesondere der Mangel an flexiblen und marktkonformen SaaS-Lösungen konnte von SoftSelect im Jahr 2010 als eines der wichtigsten Kriterien für die Zurückhaltung bei der Software-Miete identifiziert werden“, heißt es in der Studie. Hinzu komme die Angst der Anwender vor dem Sicherheitsrisiko, wenn Unternehmensdaten in fremde Hände gegeben werden.

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