Vom IT-Dienstleister ausgenutzt
Abgezockt beim IT-Outsourcing
Das Outsourcing von IT-Services kostet am Ende oft mehr als vorher geplant. Die Anwender beschleicht dabei nicht selten das Gefühl, ihr Dienstleister stürze sich in unnütze und eigentlich überflüssige Aktivitäten. Um für die Arbeitsstunden zu kassieren, selbstverständlich. Dieses Bild zeichnet eine aktuelle Umfrage von Lieberman Software, Lösungsanbieter in den Bereichen Sicherheit und Identitätsmanagement.
Ein Viertel der befragten Unternehmen bezahlt demnach deutlich mehr als kalkuliert, bevor das Outsourcing-Projekt angegangen wurde. Bei einem weiteren Drittel sind ebenfalls Mehrausgaben zu verzeichnen, allerdings in moderatem Rahmen. Ein Viertel liegt alles in allem im Budget, nur 11 Prozent greifen weniger in die Tasche als gedacht.
Die Befragung von 500 IT-Spezialisten legt nahe, dass Großunternehmen von diesem Phänomen besonders gebeutelt sind. 82 Prozent der Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern legen nach eigenen Angaben beim OutsourcingOutsourcing drauf. Bei den kleineren Unternehmen tut das lediglich ein Drittel. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Das Vertrauen in die Lauterkeit der Outsourcing-Partner erscheint dabei weithin erschüttert. 77 Prozent der Befragten fühlen sich zumindest zu einem gewissen Grad übers Ohr gehauen. In ihnen keimte jedenfalls schon einmal der Verdacht, ihr Dienstleister „erfinde“ Arbeit, um sich so zu bereichern.