Smartphones: Malware-Gefahr wächst

Wilder Westen im Android Market

22.07.2011
Von Kolja Kröger
Weil Google neue Apps nicht durchleuchtet, gefährden Finanz-Malware und Trojaner zunehmend Android-Smartphones. Aber auch für iPhone-Nutzer wächst die Gefahr.
Jailbreak ist die größte Bedrohung für iPhones. Bald suchen Cyber-Piraten nach Wegen, iPhones aus der Ferne zu knacken.
Jailbreak ist die größte Bedrohung für iPhones. Bald suchen Cyber-Piraten nach Wegen, iPhones aus der Ferne zu knacken.
Foto: Apple, JailbreakMe, Montage Rene Schmöl

Es ist eigentlich nicht anders zu erwarten, als dass ein Security-Anbieter die Sicherheitsbedrohungen im Netz in den schwärzesten Farben malt. Schließlich will er seine Lösungen ja verkaufen, mit denen Anwender sich vor Cyber-Piraten schützen können. Das gilt auch für Trusteer, der sich um sichere Web Access Services kümmert. Seine Warnung, die jetzt per Pressemitteilung herumging: In ein bis spätestens zwei Jahren sind 5,6 Prozent aller Android-Handys und iPhones mit Finanz-Malware und Trojanern infiziert, die den Usern das Geld von ihrem Konto saugen.

Android Market "wie der Wilde Westen "

Möglich mache dies zum einen, dass GoogleGoogle neue Apps im Android Market nicht auf Sicherheitsrisiken durchleuchtet. "Im Vergleich zu Apples App Store is der Android Market der Wilde Westen", schreibt Trusteer-CEO Mickey Boodaei. Aber auch das iPhone-Betriebssystem iOS sei stark gefährdet - durch Jailbreak. Alles zu Google auf CIO.de

Viele User öffneten Schadcodes Tür und Tor, indem sie mit einem Jailbreak ihres SmartphonesSmartphones Software den Weg ebnen, die nicht von Apple freigegeben wurde. Zudem sei jetzt wieder eine Sicherheitslücke aufgetaucht, über die Malware-Programmierer iPhones ganz ohne Zustimmung des Besitzers vom Internet aus jailbreaken können. Die Rede ist von infizierten PDF-Dokumenten, die beim Öffnen durch den User das Handy knacken. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Jetzt sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis Cyber-Kriminelle iOS systematisch nach Lücken durchforsten - und diese dann in Black Hole exploit kits integrieren. Diese Kits könnten dann ein iPhoneiPhone nach dem anderen automatisiert infizieren. Alles zu iPhone auf CIO.de

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