Strategie für Datensicherung
Virtualisierung braucht andere Tools
Alle reden davon, aber kaum einer macht es: Datensicherung. Sie sollte zwar in der Agenda von CIOs ganz oben stehen, in der Praxis aber in vielen Unternehmen nicht effektiv eingesetzt wird. Häufig werden nur Teilbereiche oder die aktuellsten Daten regelmäßig per ausgewählten Verfahren wie Snapshots oder inkrementellen Backups gesichert, die wenig Zeit erfordern.
Um nicht die laufende Arbeit mit den Applikationen durch ein längeres Backup-Fenster zu unterbrechen, wird häufig auf ein Full Backup verzichtet. Gleiches gilt für regelmäßige Erprobung der Restore-Prozeduren, um im Falle eines Datenverlusts wieder zügig zum ursprünglichen Zustand zurückkehren zu können. Doch beide Verfahren sollten eigentlich zu der IT-Grundausstattung jeden Unternehmens gehören.
Veeam Software, Anbieter von Management-und Backup-Tools für VMware-Umgebungen, hat in einem nun vorgelegten Jahresbericht zum Stand der Datensicherung in virtualisierten IT-Infrastrukturen ermittelt, dass aus Sicht der CIOs die Probleme sogar zugenommen haben. Wie Veeam berichtet, sind Zweifel an der Datensicherheit einer der Hauptgründe für die zögerliche Einführung von Virtualisierung in den Unternehmen.
So haben 44 Prozent der IT-Leiter angeführt, sie verzichteten auf die Virtualisierung bestimmter geschäftskritischer Anwendungen, weil sie angesichts der Datensicherheit Bedenken hegen. Dies bestätigt zum Beispiel Untersuchungen der Marktforscher von IDC, nach denen erst knapp über 20 Prozent der Unternehmen in den USA und in Europa mit der Einführung von Virtualisierung begonnen haben.